Ankommende oder abreisende junge Männer, Kinder in einem sorgsam hergerichteten Wohnzimmer, Abendschul-Unterricht: Mit solchen Motiven hat die Mainzer Fotografin Karin Eckert (1912-2001) Aspekte der Lebensrealität von Menschen mit Migrationskontexten in den 1960er- und 70er-Jahren ins Bild gesetzt – vor allem von damals so genannten „Gastarbeitern“ und Studierenden aus verschiedensten Ländern. Diese virtuelle Ausstellung, die im Rahmen einer Förderung durch die „Stiftung Innovation in der Hochschullehre“ in einem Projektseminar am Historischen Seminar der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) entstand, soll ausgewählte Aufnahmen Eckerts zugänglich machen und einordnen. Das Titelfoto zeigt Gastarbeitende auf dem Mainzer Hauptbahnhof bei der Abfahrt nach Italien am 17.11.1960.
„Transnationalität“ (von lat. trans für „durch, jenseits, hinüber“) kann übersetzt werden mit „staatsübergreifend“ oder „jenseits des Nationalstaats“. Mit dem Begriff, der v.a. in der Soziologie und der Migrationsforschung gebräuchlich ist, werden Phänomene beschrieben, die sich nicht auf einen Nationalstaat begrenzen lassen – insbesondere Lebenszusammenhänge, die Menschen über verschiedene Orte und Länder aufspannen sowie die vielfältigen Verbindungen, die Menschen über nationale Grenzen hinweg pflegen.
Damit spricht der Begriff wichtige Aspekte der Lebensrealität der Menschen an, die in den 1960er- und 70er Jahren nach Mainz kamen – sei es für begrenzte Zeit oder auf Dauer. Sie standen weiter in Beziehung zu ihren Herkunftsländern, praktizierten vielfältige Sozialbeziehungen – und bereicherten die in Mainz ohnehin reiche Tradition grenzüberschreitender, eben transnationaler, Verflechtungen und Austauschprozesse.
Lit.: Pries, Ludger; Transnationalisierung. Theorie und Empirie grenzüberschreitender Vergesellschaftung, Wiesbaden 2010.
Bei der Auswertung waren über die Klärung historischer Sachverhalte und Kontexte der Bildquellen hinaus folgende Fragen erkenntnisleitend: Welche Aspekte von Migration werden in den Fotografien aufgegriffen und wie werden diese Themen dargestellt? Lassen sich bestimmte Inszenierungen und Bildbotschaften beobachten? Wie offen und differenziert sind die angebotenen Narrative? Gibt es markante Lücken im Bildkonvolut Karin Eckerts zum Themenfeld Migration und Transnationalität – welche heute als relevant erachteten Aspekte tauchen auf den Fotos also gar nicht auf? Und schließlich: Was kennzeichnet Karin Eckerts Blick auf Migrationsprozesse und Transnationalität in Mainz?
Die Fotografin Karin Eckert
In tausenden solcher Negativstreifen sind die Fotos von Karin Eckert im Stadtarchiv gelagert.
Den Bildnachlass der 2001 kinderlos verstorbenen Karin Eckert übergaben die Erben dem Stadtarchiv Mainz. Er umfasste etliche Umzugskartons mit monatsweise grob sortierten Kleinbild-Filmrollen, die meist aus den Jahren ab 1957 stammten.
Harald Neise, Experte für die Mainzer Verkehrsgeschichte, sichtete über sechs Jahre hinweg die Aufnahmen aus rund 14.000 Filmrollen. Er erschloss die Inhalte mit allen wichtigen Daten, versah sie mit aussagekräftigen Schlagworten und katalogisierte den Bestand sorgfältig. Wertvoll hierbei war der akribisch geführte Arbeitskalender Karin Eckerts. Aus dem Fundus der knapp 400.000 vorgefundenen Negative scannte Neise über 39.000 für das Mainzer Stadtarchiv ein, wo sie in der Bild- und Plansammlung (BPS) recherchiert werden können. Nutzungsrechte müssen bei der „Karin Eckert & Paula-Ludwig-Stiftung“ eingeholt werden.
Lit.: Neise, Harald: Ein Leben für die AZ. Rückblick auf das Leben und Wirken der Pressefotografin Karin Eckert, in: Mainz – Vierteljahreshefte für Kultur, Politik, Wirtschaft, Geschichte, Nr. 3/2017, S. 48-52.
Solche Szenen fing Karin Eckert häufig ein: Italienische Gastarbeitende bei Ankunft eines Sonderzuges aus Italien am Mainzer Hauptbahnhof am 17.3.1961.
Systematisch bepackt: Gastarbeitende auf der Heimreise am 17.12.1971.
Sie sind unverzichtbare Begleiter der Gastarbeitenden auf dem Weg nach Westdeutschland und zurück: Koffer. Dieses Bildelement ist in Karin Eckerts Nachlass häufig zu finden: Menschen, welche auf dem Bahnhof Koffer in der Hand halten, schultern oder auf einem Rollwagen vor sich herschieben. Dabei vermitteln die Aufnahmen oft den Eindruck, dass es den gezeigten Personen gutgehe und die Stimmung geradezu freudig sei. Gleichwohl schwingt auch eine weitere zentrale Bildbotschaft mit: Hier zeichnet sich kein Sesshaftwerden ab, hier kommen Menschen lediglich für eine begrenzte Zeit. Das Bildelement Koffer steht damit sinnbildlich für die angesprochene Temporarität der Präsenz der angeworbenen Arbeitenden.
Inhalte von Koffern sind in Karin Eckerts Bildkonvolut nicht dokumentiert. Damit öffnet sich hier Raum für Fragen und Assoziationen: Womit kamen die Menschen an? Was ließe ein Kofferinhalt über ihr Leben, ihre Möglichkeiten, ihre Sehnsüchte erkennen? Bekannt ist, dass sich in Koffern von Gastarbeitenden neben Kleidung häufig Erinnerungsstücke befanden, was auf Verbundenheit mit den zurückgelassenen Familien und dem Heimatland schließen lässt. Bei der Abreise hatte sich, wie die AZ berichtete, die Anzahl der Gepäckstücke nicht selten vergrößert – ein sichtbares Zeichen dafür, dass sich die Menschen im Wortsinne etwas erarbeitet hatten. Die Koffer waren nun teils sogar mit Abschiedsgeschenken ihrer Firma gefüllt: „Zigaretten, Schokolade, ein kleines Fläschchen Kognak für unterwegs…“ (AZ: 18.11.1960).
Das Gepäck schien Karin Eckert als Bildelement offenbar besonders wichtig – auch diese Aufnahme entstand am 17.12.1971 auf dem Mainzer Hauptbahnhof.
Gewiefte Leser:innen werden in den vorgegangenen Abschnitten möglicherweise bereits einen fliegenden Wechsel von Begriffen wie „Gastarbeiter“, „Gastarbeitende“ „Menschen mit Migrationskontexten“, „Arbeiter:innen“ und mehr bemerkt haben. Diese Begriffsvielfalt ist nicht mangelndem Willen zu terminologischer Klarheit geschuldet. Vielmehr verweist sie auf einen Perspektivenpluralismus in diesem Themenfeld sowie nicht selten heikle Abwägungsfragen – über die auch immer wieder diskutiert werden kann und muss.
Welche Begriffssetzung ist sachlich adäquat und nicht ausgrenzend? Welche entspricht der Selbstbeschreibung der Menschen – damals und heute? Wie lässt sich mit Fragen nach Anerkennung und sprachlicher Repräsentanz angemessen umgehen? Derlei Fragen stellten sich bei der Erstellung der vorliegenden Ausstellung immer wieder.
Deshalb wurde zum einen entschieden, Begriffe, die in den Quellen vorkommen, stehen zu lassen, aber „auch als solche zu lassen“. Denn die Quellen zeigen, wie in den Nachkriegsjahrzehnten nach passenden Bezeichnungen gesucht wurde. So findet sich etwa in den frühen 1960-Jahren noch der Begriff „Fremdarbeiter“, der zwar bereits seit dem 19. Jahrhundert für ausländische Arbeitskräfte gebräuchlich war, durch das „Dritte Reich“ jedoch auch negative Aufladungen erfuhr.
Zunehmend wurden dann Begriffe wie „Saisonarbeiter“ und „Gastarbeiter“ verwendet, wobei beide den Nachteil haben, die zeitliche Begrenztheit des Arbeitsverhältnisses zu betonen, was in der Rückschau als diskriminierend und integrationshemmend gelesen werden kann. Andererseits: Wollten alle damals als „Gastarbeiter“ bezeichneten Menschen wirklich dauerhaft in Westdeutschland bleiben? Wäre dies pauschal zu behaupten, etwa mit einem Begriff wie „Arbeitsmigrant:innen“, nicht ebenfalls eine möglicherweise verzerrende Engführung? Begriffe wie „ausländische Mitarbeiter“ in den 1970er Jahren deuten jedenfalls auf einen veränderten Blick und ein auch sprachliches Bemühen um Integration.
Zum andern entschied sich das Autor:innenkollektiv, Begriffe, sofern sie nicht quellengebunden sind, i.d.R. geschlechtsneutral zu formulieren. Denn, auch wenn in den Bildquellen Karin Eckerts zum Thema Migration und Transnationalität in Mainz Frauen kaum zu finden sind: In den frühen 1970er Jahren lag ihr Anteil an der Arbeitsmigration in die Bundesrepublik bereits bei über 30 Prozent. Dies zumindest sprachlich zu markieren, schien nicht weniger als ein Gebot der Fairness.
Das Gebäude Mombacher Str. 109 – 1971 und 2021
Die Ausstellungen „Ausländer in Mainz“
Karl Delorme gehört zu den Persönlichkeiten in Mainz, die die Kommunalpolitik in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg wesentlich mitgestaltet haben. Mit 37 Jahren wurde er 1957 zum hauptamtlichen Dezernenten gewählt. Er war verantwortlich für das Sozial- und das Jugendamt, das Flüchtlingswesen und das Lastenausgleichsamt, die Altersheime sowie das Wohnungs- und Gesundheitswesen. 1983 wurde er in den Deutschen Bundestag gewählt.
Delorme profilierte sich vor allem mit dem Aufbau einer sozialen Infrastruktur nach dem Krieg und bei der Schaffung von sozialem Wohnraum. Daneben förderte er auch das Brauchtum und die Kultur wirkungsvoll, etwa indem er die Etablierung der Mainzer Johannisnacht oder des Open-Ohr Festivals vorantrieb und den Vorläufer der Interkulturellen Woche ins Leben rief.
Neben seinen hauptamtlichen Aufgaben übernahm er zahlreiche Ehrenämter und erhielt hohe Auszeichnungen, darunter die Ehrenbürgerschaft. Gewürdigt wurde damit, dass er „im Zeichen von sozialer Solidarität und christlicher Nächstenliebe in Mainz eine umfassende, prägende Aufbauarbeit geleistet und dabei vorausschauend in vielen Bereichen wegweisende Weichen für die Stadt gestellt“ hat, wie es in der Begründung heißt.
Delorme prägte Mainz nachhaltig und genoss hohe Wertschätzung. An das Lebenswerk des kämpferischen Sozialdemokraten erinnert der Karl Delorme-Preis.
(Quelle: https://www.mainz.de/kultur-und-wissenschaft/stadtgeschichte/karl-delorme.php [letzter Zugriff: 22.12.2022]).
Folkloretanz auf der Ausstellung „Ausländer in Mainz“ 1978 (AZ: 26.09.1978).
Wenngleich Migrant:innen zusehends nicht nur für saisonale Arbeitstätigkeiten eng befristet nach Westdeutschland kamen, sondern langfristig hier lebten und teils auch ihre Familien nachholten, blieb die Verbundenheit mit dem Herkunftsland oft groß. Das zeigte sich beispielsweise, als ein schweres Erdbeben am 24. November 1976 den Osten der Türkei erschütterte und Tausende Menschenleben kostete. Die rund 300 türkischen Gastarbeitenden des Jenaer Glaswerks Schott & Genossen in Mainz nahmen dies zum Anlass für eine Solidaritätsaktion für die Opfer, über die auch die AZ berichtete (AZ: 10.12.1976). Bei der Sammlung kam der stattliche Betrag von 13.456 DM zusammen, was die AZ als Ausdruck einer starken Verbindung der Gastarbeitenden zu ihrem Heimatland wertete. Ein Mitglied des Betriebsrats von Schott, Cafer Kalyoncu, initiierte zudem eine Kleidersammlung für die türkischen Erdbebenopfer.
Mitarbeitende des Jenaer Glaswerks Schott & Genossen sortieren Kleiderspenden für die Opfer des Erdbebens in Muradiye (AZ: 10.12.1976).
Auch im akademischen Kontext wurden Migration und Transnationalität in der AZ-Berichterstattung in Verbindung mit Fotos von Karin Eckert thematisiert. Ein Beispiel hierfür ist ein „Uni-Basar“ an der Johannes Gutenberg-Universität, der laut AZ-Bericht unter dem Motto „Studenten helfen Studenten“ stand. In diesem Sinne wurden Produkte aus den verschiedensten Ländern angeboten, der Erlös diente der Unterstützung von Studierenden aus Entwicklungsländern (AZ: 8./9.12.1961 und 10.12.1961).
Ein Basar an der Johannes Gutenberg-Universität am 08.12.1961 fand laut AZ-Bericht unter Beteiligung ausländischer Studierender statt.
„Argentinisches Barbecue“
„Junge Menschen aus 15 Nationen“ genossen laut AZ-Bericht vom 25.05.1964 ein argentinisches Barbecue.
Eine Sonderstellung im Bildbestand Eckert nehmen Aufnahmen von Kunden einer Freibank in Wiesbaden ein, einer mit dem städtischen Schlachthof verbundenen Verkaufsstelle für minderwertiges, aber nicht gesundheitsschädliches Fleisch, das außerhalb des regulären Handels billiger verkauft wurde. Der Andrang auf diese Ware war so groß, dass deutsche Kundinnen und Kunden mit Migrationskontexten konkurrierten – ein Problem, das sich um die Jahreswende 1968/69 zuspitzte und zum Gegenstand der AZ-Berichterstattung wurde. Im Dezember 1968 wurde der Amtsleiter des Schlachthofs bereits mit den dramatischen Worten zitiert: „Die ausländischen Arbeiter sind kaum noch in Schach zu halten“ (AZ: 10.01.1969). Im Januar 1969 verstieg sich dann Stadtrat Ramberger zu der Formulierung, der Konflikt entwickle sich zum „Bürgerkrieg“. „Ausländische Kunden […] aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet“, berichtet die AZ, drängten „die deutschen Kunden, oftmals Rentner und körperbehinderte alte Menschen“ beiseite.
Eine am 24. Januar 1969 publizierte Aufnahme Karin Eckerts zeigt eine zumindest vordergründig bereits wieder etwas entspanntere Situation. Denn zum Jahreswechsel waren der „deutschen Kundschaft“ und der „ausländischen Kundschaft“ je ein spezieller Verkaufstag zugewiesen worden (AZ: 10.01.1969), was in einem Leserbrief wiederum als diskriminierend kritisiert wurde und zu weiteren politischen Debatten führte, in deren Zusammenhang das Eckert-Foto erschien. Die Aufnahme zeigt eine angeblich homogene Gruppe von, wie es hieß, „Ausländern“ in Alltagskleidung, teilweise in die Kamera lächelnd, teilweise abgewandt. In der Mitte befindet sich zudem ein Kind. Auffällig ist in der Berichterstattung, dass die migrantische Perspektive nicht adäquat eingebunden, sondern vorrangig über „die Ausländer“ gesprochen wird.
Bildung von Kindern – der Schulversuch an der Mainzer Eisgrubschule
24 Kinder, darunter auch solche mit Migrationshintergrund, lernten unter Führung von Bürgermeister Delorme das Mainzer Rathaus kennen. Wie die AZ am 17.01.1980 berichtete, „entwickelte sich ein lebhaftes Gespräch“.
Erwachsenenbildung – das Mainzer Studienkolleg
Die Mainzer Sonderklasse zur Berufsfortbildung
Einblick in die „Sonderklasse“ an der Mainzer Gewerblichen Grundschule: „Studienrat Stein erläutert einem Studierenden den Aufbau einer Maschine“, erläuterte die AZ am 24.11.1964 diese Aufnahme Karin Eckerts.
Diese virtuelle Ausstellung wurde im Sommersemester 2022 im Rahmen des Projektseminars „Transnationales Mainz der 1960er/70er-Jahre“ am Historischen Seminar der Johannes Gutenberg-Universität erstellt. Dieses Seminar war eingebettet in das von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre geförderte Projekt „Mainzer Modelle für digital erweitertes Lehren und Lernen (ModeLL-M)“ (https://modell-m.uni-mainz.de).
Zum Autor:innenkollektiv gehörten Oliver Alaoui, Deniz Hacisalihoglu, Mieke Laurisch, Mujtuba Mirza, Anton Palm, Friederike Seiler, Lea Völpel sowie Dr. Andreas Linsenmann.
V.i.S.d.P.: Dr. Andreas Linsenmann, Johannes Gutenberg-Universität, Jakob-Welder-Weg 18, 55128 Mainz, E-Mail: linsenmann@uni-mainz.de.
Sollten sich trotz sorgfältiger Recherche Irrtümer eingeschlichen haben, bitten wir um Hinweis an: linsenmann@uni-mainz.de.
Die Veröffentlichung der Bildquellen mit freundlicher Genehmigung der Karin-Eckert & Paula-Ludwig-Stiftung, c/o Evangelische Kirchengemeinde Budenheim, Jahnstraße 2, 55257 Budenheim. Das Autor:innenkollektiv dankt nachdrücklich der Karin-Eckert & Paula-Ludwig-Stiftung, namentlich deren Vorsitzendem Heinrich Fuhr, dem Stadtarchiv Mainz sowie insbesondere der Universitätsbibliothek Mainz, die freundlicherweise die Gestaltung und technische Umsetzung übernahm, für die zuvorkommende Kooperation.
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