Wäre es nicht reizvoll, ein überzeitliches und fächerübergreifendes „Who is who“ ganz unterschiedlicher Absolventen der Mainzer Universität (der alten und der neuen) anzusammeln? Also nicht etwa eine reine Prominenten-Auflistung der Großen und Notabeln (die es zu Staatsmännern, Bischöfen, Politikern, Preisträgern etc. gebracht haben), sondern sich durchaus auch den einen oder anderen feuilletonistisch motivierten Blick ins Anekdotische und Kuriose erlaubend: die bunte Wirklichkeit der Universitas Moguntina widerspiegelnd.
Zum Autor: Dr. Franz Stephan Pelgen arbeitet am Gutenberg-Institut für Weltliteratur und schriftorientierte Medien im Arbeitsbereich Buchwissenschaft.
Wie wir den vom lateinischen curiosus abgeleiteten Begriff heute gebrauchen (als „eigenartig“, „sonderbar“) unterscheidet sich vom Sprachgebrauch der ersten Hälfte des 18. Jhs. fundamental, als unzählige Sachbücher ein einleitendes »curieus« im Titel führten, was vor allem „interessant“ und „mitteilenswert“ bedeutete.