Mehr als 50.000 Fossilien, Mineralien, Gesteine, fossile und rezente Tierskelette bzw. Skelettteile und Abgüsse von Fossilien gehören zu mehreren Sammlungen des Instituts für Geowissenschaften.
Nach der Gründung des Instituts für Geowissenschaften (damals noch Geologisch-Paläontologisches Institut) im Wintersemester 1946/47 sind viele Objekte durch Aufsammlungen bei Exkursionen in die Sammlung überführt oder bei Grabungen des Instituts im In- und Ausland geborgen worden. Begründer der Sammlungen waren u. a. Prof. Dr. Horst Falke, Prof. Dr. Heinz Tobien und Prof. Dr. Adolf Helke.
Die Mineralogische Sammlung besteht neben einer allgemeinen Sammlung und einer Schausammlung auch aus einer petrographischen und einer Lagerstätten-Sammlung. Außerdem sind eine Edelstein-Sammlung, eine Perlen- und Elfenbein-Sammlung sowie eine Kristallmodell-Sammlung zu nennen.
Die Paläontologische Sammlung unterteilt sich in die Historische Geologie-Faziessammlung, die Osteologie-Sammlung und die Sclerochronologie-Sammlung, außerdem in die Mainzer Becken-Sammlung, die Höwenegg- und die Nattheim-Sammlung. Neben einer pleistozänen Rheinschotterfossilien-Sammlung und einer tertiären Wirbeltier-Sammlung existieren noch folgende Fossilsammlungen: Paläozoische und tertiäre Fische, Paläozoische Brachiopoden, Cephalopoden, Bivalven und Gastropoden, Arthropoden, Echinodermen, Korallen und Pflanzen.
Die Geowissenschaftlichen Sammlungen werden gleichermaßen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Dozentinnen und Dozenten sowie von Studierenden genutzt. Die Sammlungen ermöglichen es, die Entstehung und Entwicklung der Erde und des Lebens zu erforschen und so z. B. Gesteine zu datieren, Klimaveränderungen zu erkennen, neue Lagerstätten zu finden. Studierende lernen an den Sammlungen das grundlegende Handwerkszeug in den Geowissenschaften: die Bestimmung von Gesteinen, Mineralien und Fossilien. Auch externe Anfragen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern nach Belegmaterial sind üblich.
Virtuelle Ausstellung
Hunsrückschiefer – Leben im Devon
Virtuelle Ausstellung
Säugetiere am Ur-Rhein
Virtuelle Ausstellung
Bergbau in Rheinland-Pfalz
Ansichtssache!
Moldavite – Grüne Tränen aus dem Himmel
Objekt des Monats Oktober 2015
Zinnober
Objekt des Monats Oktober 2014
Phonolith
Objekt des Monats Juli 2014
Granit
Objekt des Monats April 2014
Amethyst
Objekt des Monats Dezember 2013
Kaolinit
Objekt des Monats Juli 2013
Meermandel-Muschel
Literatur
Grimm, K. & Schöne, B. (2018): Palaeontogical Collections of the University of Mainz. - in: L. A. Beck & U. Joger (Herausgeber): Paleontological Collections of Germany, Austria and Switzerland: The History of Life of Fossil Organisms at Museums and Universities (Natural History Collections): 403-408. Springer Verlag.
Grimm, K. (2018): Die Paläontologische Sammlung am Institut für Geowissenschaften der Johannes Gutenberg-Universität.- Mainzer Naturwiss. Archiv 55: 97-110. Mainz.
Grimm, K. & Hofmeister, W. (2019): Die Minerallogische Sammlung am Institut für Geowissenschaften der Johannes Gutenberg-Universität.- Mainzer Naturwiss. Archiv 56: 7-14. Mainz.