Das Archiv für die Musik Afrikas des Instituts für Ethnologie und Afrikastudien wurde 1991 durch den Ethnologen Wolfgang Bender gegründet und beinhaltet eine in Deutschland einzigartige Sammlung moderner afrikanischer Musik auf Tonträgern unterschiedlicher Formate – Schellack- und Vinylschallplatten, Audio- und Videokassetten, CDs und DVDs. Der derzeitige Bestand des Archivs umfasst ca. 15.000 Tonträger, die teils bis in die 1940er Jahre zurückreichen.
Regionale Schwerpunkte bilden Äthiopien, Ghana, Kamerun, Kongo (Ex-Zaire), Kenia, Nigeria und Tansania. Darüber hinaus befinden sich Bestände aus nahezu allen Ländern Afrikas südlich der Sahara in der Sammlung, die durch regelmäßige Zukäufe weiterhin im Aufbau befindlich ist.
Mehrere tausend Zeitungsausschnitte werden in der nach Ländern, Musikstilen und Musikern sortierten Ausschnittsammlung aufbewahrt. Die Artikel, Berichte, Interviews und Schallplattenbesprechungen der Mainzer Sammlung bieten einen reichen Fundus an Hintergrundmaterial, der vor Ort eingesehen werden kann.
Das Archiv für die Musik Afrikas dient Forschungs- und Lehrzwecken, wird aber auch von weiteren interessierten Personengruppen (aus den Bereichen Musik, Film und Journalismus) genutzt.