Die numismatische Sammlung des Arbeitsbereichs Alte Geschichte des Historischen Seminars umfasst nahezu 1.000 Münzen, die einen Zeitrahmen vom 6. Jahrhundert v. Chr. bis zum frühen 7. Jahrhundert n. Chr. umspannt. Seit 2015 beherbergt die Münzsammlung darüber hinaus weitere 220 griechische und römische Münzen sowie zwei römische Glaspasten als Dauerleihgabe des Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseums Mainz.
Die Sammlung gründet sich auf die Münzsammlung des ehemaligen Lehrstuhlinhabers Hans-Ulrich Instinsky (1907-1973), aus dessen privater Sammlung das Seminar für Alte Geschichte in den Jahren 1974 und 1984 368 Exemplare aufkaufen konnte. Da die Privatsammlung alle antiken Epochen umfasste, konnte auf diese Weise ein für den Lehrbetrieb umfangreicher Überblick geboten werden.
Der Schwerpunkt liegt zwar vor allem auf den Münzen des Prinzipats, jedoch sind auch die Münzen der griechischen Poleis und des Hellenismus ebenso stark vertreten wie Münzen der römischen Republik und der Spätantike. Die Sammlung kann außerdem auch einige wenige Münzen des Perserreichs oder jüdische Exemplare ihr Eigen nennen sowie einige Fälschungen aus der italienischen Renaissance, die von Giovanni Cavino in Padova geprägt wurden.
Die Exemplare der Sammlung werden regelmäßig in die Lehre der Alten Geschichte eingebunden, in die regulären Seminare sowie in spezifische numismatische Übungen.