Das Verlagsarchiv wurde im Jahr 2009 von Univ.-Prof. Dr. Stephan Füssel, dem Leiter des damaligen Instituts für Buchwissenschaft, gegründet und gehört seit 2022 zur Universitätsbibliothek, Abteilung Archive und Sammlungen.
Das Mainzer Verlagsarchiv bietet Einblicke in die Arbeitsweise von Verlagen mit den Schwerpunkten Taschenbuch, Lexikon, Sachbuch, Kinderbuch und linke Literatur seit den 1950er Jahren. Die wichtigsten Bestände stammen aus den Verlagen Rowohlt, Rotbuch, Europäische Verlagsanstalt, weissbooks.w und Faksimile Verlag.
Im Archiv kann der Einfluss von bedeutenden Verlagen, die die gesellschaftliche und politische Wirklichkeit Deutschlands seit der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts prägten, erforscht werden. Die verwahrten Dokumente sind dementsprechend sehr vielfältig: Autor-Verleger-Korrespondenzen, Manuskripte, Coverentwürfe, Werbematerialien etc.
Studierende arbeiten sowohl in Lehrveranstaltungen als auch für ihre Abschlussarbeiten mit den Archivalien, aber auch Forschende aus dem In- und Ausland besuchen das Archiv.
Momentan umfasst die Sammlung etwa 15.000 Belegexemplare der Verlagspublikationen (Bücher und Zeitschriften, Video- und Tonkassetten) und 10.500 Archiveinheiten mit Dokumenten.
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Universitätsbibliothek Mainz, Abteilung Archive und Sammlungen: