Wie performt man psychische Krisen im Theater?

Sone & Solche – Wie Menschen einander unterscheiden 15
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Sone/Solche - E15 Wie performt man psychische Krisen im Theater?

Mirjam Kreuser war im August auf dem Edinburgh Fringe, dem größten Theaterfestival der Welt. Dort schaute sie sich Performances an, bei denen die Darsteller:innen ihre psychischen Krisen zum Thema machen. 

00:00:00 – Intro und Einführung 
00:01:47 – Edinburgh Fringe Festival
00:06:10 – Sprechtheater
00:08:00 – Ellie Brelis Driver's Seat 
00:09:28 – Ein Theaterstück verlassen 
00:12:15 – Publikumsreaktionen 
00:15:00 – Repräsentation von OCD 
00:21:21 – Ellie Brelis Driver's Seat 
00:24:22 – Aufführungsanalyse 
00:27:26 – Autobiographsiche Solo Performances  
00:31:42 – Comedy zu psychischen Krisen 
00:36:00 – Unterschiede im deutschsprachigen Theater 
00:41:10 – Personen mit Behinderungen im Schauspiel 
00:45:00 – Warum machen Künstler*innen Projekte über psychische Krisen
00:48:14 – Miriams Kernbotschaft 
00:50:22 – Was haben wir gelernt?  

Content Note: Dabei sprechen wir Themen wie Zwangsstörungen, suizidale Gedanken an, auch der Mord an psychiatrisierten Menschen im NS-Regime wird erwähnt. Wenn euch das gerade nicht guttut, schaut vielleicht ob ihr lieber eine andere Folge hören möchtet. In akuten Krisen könnt ihr euch zum Beispiel bei der Telefonseelsorge melden: https://www.telefonseelsorge.de/ (0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222) 

Mirjam interessiert sich für diese Stücke, da sie zeigen, wie die Betroffenen selbst über ihre Krisen sprechen. Die Stücke bieten eine Repräsentation abseits von Filmen wie „Monk“, in denen etwa Zwangshandlungen gezeigt werden, meist die inneren Vorgänge und Gründe für die Handlungen nicht thematisiert werden. Gerade Zwangshandlungen werden teils sogar als komisch dargestellt und sind mit Stereotypen behaftet, die den Betroffenen Schuld an ihren Zwängen zuweisen. 

Eines der Stücke, die Mirjam in Edinburgh gesehen hat ist „Driver´s Seat“ von Ellie Brelis. Darin behandelt die Künstlerin ihre Zwangsstörungen aber auch Krisen wie Corona, Trennungen und Trauer. 

Weitere Stücke, die erwähnt werden sind „That´s not my name“ von Covered in Jam und „Selfie & Ich“ von Christina Mudra. 

„Driver’s Seat“, Text und Performance: Ellie Brelis, Regie: Emily Mikolitch, Produktion: Misha Riley, Roella Dellosa

„So OCD!“, Text und Performance: Susannah Holub, Maia Kinney-Petrucha, Regie: Anna Michael

„That’s not my name“, Text und Performance: Sammy Trotman, Regie: Jake Rix, Technik: Scott Ward

 

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Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)

Producer: Marco Mazur (Zentrum für audiovisuelle Produktion) und Moritz Herrmann

Studentische Hilfskraft: Tamara Vitzthum (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)

 

Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt. 

Für Feedback, Fragen und Vorschläge schreibt mir gern eine Mail: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.de

Foto: Stephanie Füssenich