Humandifferenzierung
Menschen unterscheiden sich. Aber warum? Wann und Wo genau? Auf welche Art und Weise? Und wer unterscheidet da eigentlich?
Der Sonderforschungsbereich Humandifferenzierung geht diesen Fragen aus zahlreichen kulturwissenschaftlichen Perspektiven nach. In diesem Podcast erfahrt ihr mehr über unsere Arbeit. Monat für Monat interviewt die Wissenschaftskommunikatorin Friederike Brinker die Mitglieder des Sonderforschungsbereichs. Freut euch auf Beiträge aus der Soziologie, der Geschichtswissenschaft, der Ethnologie, Theaterwissenschaft, Amerikanistik, Sozialpsychologie, Afrikanistik, Translationswissenschaft, Linguistik und der Medienkulturwissenschaft.
Neue Folgen gibt' s immer am ersten Montag im Monat.
Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und am Leibnizinstitut für europäische Geschichte angesiedelt. Finanziert wird er von der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Podcast Team:
Host: Friederike Brinker
Producer: Marco Mazur
studentische Hilfskraft: Tamara Vitzthum
Alle Infos zu unserem SFB findet ihr hier:
Website: https://humandifferenzierung.uni-mainz.de/
Instagram: https://www.instagram.com/humandifferenzierung/
Threads: https://www.threads.net/@humandifferenzierung
Mastodon: https://wisskomm.social/@Humandifferenzierung
Kontakt: fbrinker@uni-mainz.de
Elena Backhausen war bei den Paralympics 2024 in Paris. Sie schaute sich dort nicht nur die Wettkämpfe an, sondern sprach auch mit sehbehinderten Athlet:innen und Guides. Dazu hat sie auch einen genauen Blick auf die Bewerbung der Veranstaltung geworfen. Diese hat sich im Laufe der Jahre stark verändert, statt eines medizinischen Blicks auf die Athlet:innen stehen nun eher soziale Fragen im Vordergrund.
00:00:00 – Intro und Einführung
00:01:13 – Sehbehinderten Sport
00:02:30 – Klassifizierungen nach Behinderungen
00:07:12 – Paralympics Forschung
00:09:00 – Blickregime und Werbekampagnen
00:16:08 – Modelle von Behinderung
00:21:48 – Leistung und Un/Abhängigkeit
00:33:40 – Läufer:innen und Guides
00:38:49 – Interviews mit Sportler:innen
00:45:00 – Guide Netzwerk
00:47:13 – Blickregime und Zuschauende
00:50:00 – Blindenfußball
00:53:25 – Was haben wir gelernt?
Ein weiteres Thema, zu dem Elena forscht, ist Unabhängigkeit, unter anderem im Bezug auf die Beziehung zwischen Athlet:innen und Guides: Was ist Un/Abhängigkeit, wer spricht darüber und wer fängt seinen Satz lieber noch einmal neu an, anstatt von Abhängigkeit zu sprechen?
Übrigens: Elena erzählt auch vom Guide Netzwerk Deutschland, das sehbehinderte Sportler:innen (Laufen, Radfahren, Ski) mit Guides in Verbindung bringt.
Elena Backhausen promoviert im Teilprojekt „Disability Performance“, dass sich mit Leistungsdarbietungen von Menschen mit Behinderungen beschäftigt. Mehr zu diesem Projekt erfahrt ihr in Folge 15, in der Mirjam Kreuser von ihrer Forschung zur Darstellungen von psychischen Krisen im Theater spricht.
Über uns und unsere Arbeit bleibt ihr bei Instagram, Threads und Mastodon auf dem Laufenden
Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Producer: Marco Mazur (Zentrum für audiovisuelle Produktion) und Moritz Herrmann
Studentische Hilfskraft: Tamara Vitzthum (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt.
Für Feedback, Fragen und Vorschläge schreibt mir gern eine Mail: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.de
Foto: Stephanie Füssenich
Elena Backhausen war bei den Paralympics 2024 in Paris. Sie schaute sich dort nicht nur die Wettkämpfe an, sondern sprach auch mit sehbehinderten Athlet:innen und Guides. Dazu hat sie auch einen genauen Blick auf die Bewerbung der Veranstaltung geworfen. Diese hat sich im Laufe der Jahre stark verändert, statt eines medizinischen Blicks auf die Athlet:innen stehen nun eher soziale Fragen im Vordergrund.
00:00:00 – Intro und Einführung
00:01:13 – Sehbehinderten Sport
00:02:30 – Klassifizierungen nach Behinderungen
00:07:12 – Paralympics Forschung
00:09:00 – Blickregime und Werbekampagnen
00:16:08 – Modelle von Behinderung
00:21:48 – Leistung und Un/Abhängigkeit
00:33:40 – Läufer:innen und Guides
00:38:49 – Interviews mit Sportler:innen
00:45:00 – Guide Netzwerk
00:47:13 – Blickregime und Zuschauende
00:50:00 – Blindenfußball
00:53:25 – Was haben wir gelernt?
Ein weiteres Thema, zu dem Elena forscht, ist Unabhängigkeit, unter anderem im Bezug auf die Beziehung zwischen Athlet:innen und Guides: Was ist Un/Abhängigkeit, wer spricht darüber und wer fängt seinen Satz lieber noch einmal neu an, anstatt von Abhängigkeit zu sprechen?
Übrigens: Elena erzählt auch vom Guide Netzwerk Deutschland, das sehbehinderte Sportler:innen (Laufen, Radfahren, Ski) mit Guides in Verbindung bringt.
Elena Backhausen promoviert im Teilprojekt „Disability Performance“, dass sich mit Leistungsdarbietungen von Menschen mit Behinderungen beschäftigt. Mehr zu diesem Projekt erfahrt ihr in Folge 15, in der Mirjam Kreuser von ihrer Forschung zur Darstellungen von psychischen Krisen im Theater spricht.
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Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Producer: Marco Mazur (Zentrum für audiovisuelle Produktion) und Moritz Herrmann
Studentische Hilfskraft: Tamara Vitzthum (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt.
Für Feedback, Fragen und Vorschläge schreibt mir gern eine Mail: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.de
Foto: Stephanie Füssenich
Mirjam Kreuser war im August auf dem Edinburgh Fringe, dem größten Theaterfestival der Welt. Dort schaute sie sich Performances an, bei denen die Darsteller:innen ihre psychischen Krisen zum Thema machen.
00:00:00 – Intro und Einführung
00:01:47 – Edinburgh Fringe Festival
00:06:10 – Sprechtheater
00:08:00 – Ellie Brelis Driver's Seat
00:09:28 – Ein Theaterstück verlassen
00:12:15 – Publikumsreaktionen
00:15:00 – Repräsentation von OCD
00:21:21 – Ellie Brelis Driver's Seat
00:24:22 – Aufführungsanalyse
00:27:26 – Autobiographsiche Solo Performances
00:31:42 – Comedy zu psychischen Krisen
00:36:00 – Unterschiede im deutschsprachigen Theater
00:41:10 – Personen mit Behinderungen im Schauspiel
00:45:00 – Warum machen Künstler*innen Projekte über psychische Krisen
00:48:14 – Miriams Kernbotschaft
00:50:22 – Was haben wir gelernt?
Content Note: Dabei sprechen wir Themen wie Zwangsstörungen, suizidale Gedanken an, auch der Mord an psychiatrisierten Menschen im NS-Regime wird erwähnt. Wenn euch das gerade nicht guttut, schaut vielleicht ob ihr lieber eine andere Folge hören möchtet. In akuten Krisen könnt ihr euch zum Beispiel bei der Telefonseelsorge melden: https://www.telefonseelsorge.de/ (0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222)
Mirjam interessiert sich für diese Stücke, da sie zeigen, wie die Betroffenen selbst über ihre Krisen sprechen. Die Stücke bieten eine Repräsentation abseits von Filmen wie „Monk“, in denen etwa Zwangshandlungen gezeigt werden, meist die inneren Vorgänge und Gründe für die Handlungen nicht thematisiert werden. Gerade Zwangshandlungen werden teils sogar als komisch dargestellt und sind mit Stereotypen behaftet, die den Betroffenen Schuld an ihren Zwängen zuweisen.
Eines der Stücke, die Mirjam in Edinburgh gesehen hat ist „Driver´s Seat“ von Ellie Brelis. Darin behandelt die Künstlerin ihre Zwangsstörungen aber auch Krisen wie Corona, Trennungen und Trauer.
Weitere Stücke, die erwähnt werden sind „That´s not my name“ von Covered in Jam und „Selfie & Ich“ von Christina Mudra.
„Driver’s Seat“, Text und Performance: Ellie Brelis, Regie: Emily Mikolitch, Produktion: Misha Riley, Roella Dellosa
„So OCD!“, Text und Performance: Susannah Holub, Maia Kinney-Petrucha, Regie: Anna Michael
„That’s not my name“, Text und Performance: Sammy Trotman, Regie: Jake Rix, Technik: Scott Ward
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Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Producer: Marco Mazur (Zentrum für audiovisuelle Produktion) und Moritz Herrmann
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Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt.
Für Feedback, Fragen und Vorschläge schreibt mir gern eine Mail: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.de
Foto: Stephanie Füssenich
Mirjam Kreuser war im August auf dem Edinburgh Fringe, dem größten Theaterfestival der Welt. Dort schaute sie sich Performances an, bei denen die Darsteller:innen ihre psychischen Krisen zum Thema machen.
00:00:00 – Intro und Einführung
00:01:47 – Edinburgh Fringe Festival
00:06:10 – Sprechtheater
00:08:00 – Ellie Brelis Driver's Seat
00:09:28 – Ein Theaterstück verlassen
00:12:15 – Publikumsreaktionen
00:15:00 – Repräsentation von OCD
00:21:21 – Ellie Brelis Driver's Seat
00:24:22 – Aufführungsanalyse
00:27:26 – Autobiographsiche Solo Performances
00:31:42 – Comedy zu psychischen Krisen
00:36:00 – Unterschiede im deutschsprachigen Theater
00:41:10 – Personen mit Behinderungen im Schauspiel
00:45:00 – Warum machen Künstler*innen Projekte über psychische Krisen
00:48:14 – Miriams Kernbotschaft
00:50:22 – Was haben wir gelernt?
Content Note: Dabei sprechen wir Themen wie Zwangsstörungen, suizidale Gedanken an, auch der Mord an psychiatrisierten Menschen im NS-Regime wird erwähnt. Wenn euch das gerade nicht guttut, schaut vielleicht ob ihr lieber eine andere Folge hören möchtet. In akuten Krisen könnt ihr euch zum Beispiel bei der Telefonseelsorge melden: https://www.telefonseelsorge.de/ (0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222)
Mirjam interessiert sich für diese Stücke, da sie zeigen, wie die Betroffenen selbst über ihre Krisen sprechen. Die Stücke bieten eine Repräsentation abseits von Filmen wie „Monk“, in denen etwa Zwangshandlungen gezeigt werden, meist die inneren Vorgänge und Gründe für die Handlungen nicht thematisiert werden. Gerade Zwangshandlungen werden teils sogar als komisch dargestellt und sind mit Stereotypen behaftet, die den Betroffenen Schuld an ihren Zwängen zuweisen.
Eines der Stücke, die Mirjam in Edinburgh gesehen hat ist „Driver´s Seat“ von Ellie Brelis. Darin behandelt die Künstlerin ihre Zwangsstörungen aber auch Krisen wie Corona, Trennungen und Trauer.
Weitere Stücke, die erwähnt werden sind „That´s not my name“ von Covered in Jam und „Selfie & Ich“ von Christina Mudra.
„Driver’s Seat“, Text und Performance: Ellie Brelis, Regie: Emily Mikolitch, Produktion: Misha Riley, Roella Dellosa
„So OCD!“, Text und Performance: Susannah Holub, Maia Kinney-Petrucha, Regie: Anna Michael
„That’s not my name“, Text und Performance: Sammy Trotman, Regie: Jake Rix, Technik: Scott Ward
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Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Producer: Marco Mazur (Zentrum für audiovisuelle Produktion) und Moritz Herrmann
Studentische Hilfskraft: Tamara Vitzthum (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt.
Für Feedback, Fragen und Vorschläge schreibt mir gern eine Mail: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.de
Foto: Stephanie Füssenich
Dr. Sabina Fazli ist Zeitschriftenforscherin und beschäftigt sich mit der Frage: wie werden Menschen durch Zeitschriften unterschieden? Schon die Platzierung im Geschäft sagt etwas darüber aus, wie man sich die Leserin oder den Leser vorstellt. Und indem wir eine Zeitschrift auf den Wohnzimmertisch legen, zeigen wir unseren Gästen wer wir sind und wofür wir uns interessieren.
00:00:00 – Einleitung und Begrüßung
00:01:43 – Von Mode zum Streetstyle
00:08:27 – Humandifferenzierung im Zeitschriftenladen
00:11:26 – Zeitschriften als Einrichtungsgegenstand
00:14:48 – Unterscheidungsangebote in Zeitschriften
00:23:10 – Wie werden Zeitschriften erforscht?
00:26:26 – Independent Magazines
00:33:31 – Was sind eigentlich Zines?
00:40:10 – Unterschiede zwischen Zines, Indie Mags und dem Mainstream
00:46:12 – Wie politisch sind Indie Mags und Zines?
00:52:52 – Frage an die Hörer:innen
Sabina Fazli interessiert sich vor allem für Lifestylezeitschriften, etwa Stylemagazine der 80er Jahre oder auch die klassische „Frauenzeitschrift“. In einigen Magazinen werden die Leser:innen implizit aufgefordert, Menschen, teils auch sich selbst, zu kategorisieren. Neben den klassischen Zeitschriften schaut sie sich auch Independent Magazines und Zines an.
Zines stammen ursprünglich aus Fankulturen, können aber alle Themen behandeln. Es sind hobbymäßig hergestellte Hefte, die auf Treffen oder über das Internet getauscht oder verkauft werden.
Einen kleinen Fehler haben wir gemacht: Wir erwähnen zwischendurch das Tate Museum, in dem Gal-dem eine Ausstellung gemacht haben. Richtig müsste es aber das Victoria & Albert Museum sein.
Dr. Sabina Fazli ist Zeitschriftenforscherin und beschäftigt sich mit der Frage: wie werden Menschen durch Zeitschriften unterschieden? Schon die Platzierung im Geschäft sagt etwas darüber aus, wie man sich die Leserin oder den Leser vorstellt. Und indem wir eine Zeitschrift auf den Wohnzimmertisch legen, zeigen wir unseren Gästen wer wir sind und wofür wir uns interessieren.
00:00:00 – Einleitung und Begrüßung
00:01:43 – Von Mode zum Streetstyle
00:08:27 – Humandifferenzierung im Zeitschriftenladen
00:11:26 – Zeitschriften als Einrichtungsgegenstand
00:14:48 – Unterscheidungsangebote in Zeitschriften
00:23:10 – Wie werden Zeitschriften erforscht?
00:26:26 – Independent Magazines
00:33:31 – Was sind eigentlich Zines?
00:40:10 – Unterschiede zwischen Zines, Indie Mags und dem Mainstream
00:46:12 – Wie politisch sind Indie Mags und Zines?
00:52:52 – Frage an die Hörer:innen
Sabina Fazli interessiert sich vor allem für Lifestylezeitschriften, etwa Stylemagazine der 80er Jahre oder auch die klassische „Frauenzeitschrift“. In einigen Magazinen werden die Leser:innen implizit aufgefordert, Menschen, teils auch sich selbst, zu kategorisieren. Neben den klassischen Zeitschriften schaut sie sich auch Independent Magazines und Zines an.
Zines stammen ursprünglich aus Fankulturen, können aber alle Themen behandeln. Es sind hobbymäßig hergestellte Hefte, die auf Treffen oder über das Internet getauscht oder verkauft werden.
Einen kleinen Fehler haben wir gemacht: Wir erwähnen zwischendurch das Tate Museum, in dem Gal-dem eine Ausstellung gemacht haben. Richtig müsste es aber das Victoria & Albert Museum sein.
Kinyarwanda is a complex language, not only because of its structure but also due to its history and variation across borders. Spoken by at least 20 million people, it is the second-most widely spoken language in the Bantu family. Linguists Nico Nassenstein and John Doldo IV are interested in this language, which serves as a good illustration of how linguistic variation is connected to history, politics and identity.
00:00:00 – Intro
00:01:02 – Kinyarwanda
00:08:01 – Language, Variety, and Dialect
00:16:04 – Language as a tool of intimidation
00:19:24 – Language and Identity
00:27:48 – National borders and language boundaries
00:35:13 – Methods: Interviews
00:37:15 – Research Ethics
00:49:31 – Rwanda: From French to English
00:54:16 – How do Languages influence each other
01:02:58 – How did the genocide shape the language?
During the 1994 Genocide against the Tutsi in Rwanda, language was instrumentalized—a tendency that is being repeated in current conflicts in the Great Lakes Region as well. Language can be used as a tool of intimidation and Othering, and in these contexts linguistic discrimination and stigmatization of the Kinyarwanda language are recurrent, for instance in hate speech.
But people also use the ways they speak to express their identity, e.g., fine-grained differences are emphasized to show exactly on which side of a border one lives. Some Congolese speakers of Kinyarwanda even tend not to speak their language in public in order not to have their Congolese citizenship or autochthony questioned.
We also discuss the questions: Why is it so important to cooperate with colleagues from the regions where the research takes place? And how is it possible to grant access to scholars from the Global South in terms of publications in and about their own language(s)?
Nico Nassenstein is a professor of African languages and linguistics and has spent two years in the Democratic Republic of Congo and Uganda, respectively, and works mainly on languages from East and Central Africa, especially Lingala, Swahili and Kinyarwanda/Kirundi.
John Doldo IV is a Master's student in African Studies and has been involved in Kinyarwanda lexicographical work. He has visited Rwanda many times over the past 14 years and is a research partner in the project.
The episode was recorded on April 12th, 2024.
Über uns und unsere Arbeit bleibt ihr auf unserer Website sowie bei Instagram, Threads und Mastodon auf dem Laufenden.
Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Producer: Marco Mazur (Zentrum für audiovisuelle Produktion)
Studentische Hilfskraft: Tamara Vitzthum (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt. Finanziert wird er von der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
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Kinyarwanda is a complex language, not only because of its structure but also due to its history and variation across borders. Spoken by at least 20 million people, it is the second-most widely spoken language in the Bantu family. Linguists Nico Nassenstein and John Doldo IV are interested in this language, which serves as a good illustration of how linguistic variation is connected to history, politics and identity.
00:00:00 – Intro
00:01:02 – Kinyarwanda
00:08:01 – Language, Variety, and Dialect
00:16:04 – Language as a tool of intimidation
00:19:24 – Language and Identity
00:27:48 – National borders and language boundaries
00:35:13 – Methods: Interviews
00:37:15 – Research Ethics
00:49:31 – Rwanda: From French to English
00:54:16 – How do Languages influence each other
01:02:58 – How did the genocide shape the language?
During the 1994 Genocide against the Tutsi in Rwanda, language was instrumentalized—a tendency that is being repeated in current conflicts in the Great Lakes Region as well. Language can be used as a tool of intimidation and Othering, and in these contexts linguistic discrimination and stigmatization of the Kinyarwanda language are recurrent, for instance in hate speech.
But people also use the ways they speak to express their identity, e.g., fine-grained differences are emphasized to show exactly on which side of a border one lives. Some Congolese speakers of Kinyarwanda even tend not to speak their language in public in order not to have their Congolese citizenship or autochthony questioned.
We also discuss the questions: Why is it so important to cooperate with colleagues from the regions where the research takes place? And how is it possible to grant access to scholars from the Global South in terms of publications in and about their own language(s)?
Nico Nassenstein is a professor of African languages and linguistics and has spent two years in the Democratic Republic of Congo and Uganda, respectively, and works mainly on languages from East and Central Africa, especially Lingala, Swahili and Kinyarwanda/Kirundi.
John Doldo IV is a Master's student in African Studies and has been involved in Kinyarwanda lexicographical work. He has visited Rwanda many times over the past 14 years and is a research partner in the project.
The episode was recorded on April 12th, 2024.
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Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Producer: Marco Mazur (Zentrum für audiovisuelle Produktion)
Studentische Hilfskraft: Tamara Vitzthum (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt. Finanziert wird er von der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Für Feedback, Fragen und Vorschläge schreibt gern eine Mail: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.de
In dem Theaterstück „Enjoy Racism“ wird das Publikum nach Augenfarbe getrennt – die blauäugigen dürfen der Performance der Moderatorin „Marie Caroline Blanche“ live verfolgen und bekommen sogar ein kleines Buffet, die Braunäugigen werden in einen kellerartigen Raum gebracht und verfolgen die Show nur über einen Bildschirm. So soll das Publikum am eigenen Leib erfahren, wie sich Diskriminierung und Rassismus anfühlen.
Aber klappt das auch?
00:00:00 – Intro
00:01:29 – Wie verwandelt man sich in eine Figur?
00:04:16 – Enjoy Racism
00:08:46 – Krisenexperimente
00:13:23 – erreicht man mit Theater nicht nur Privilegierte?
00:16:04 – Colorblind Casting
00:21:56 – Methoden: Ausstellungsanalyse und Interviews
„Enjoy Racism“ vom Regieduo Thom Truong (Monika Truong und Thom Reinhard) ist eines der Stücke, die der Theaterwissenschaftler Friedemann Kreuder und sein Team untersuchen. Er leitet bei uns das Projekt „Staging Differences“, in dem er zu zeitgenössischem und postdramatischem Theater forscht.
Wir reden aber nicht nur über dieses Stück: Wer darf im Theater eigentlich wen spielen? Spielt es eine Rolle, ob man in verschiedenen Kategorien wie Geschlecht, Hautfarbe oder Alter der dargestellten Figur ähnelt? Oder kommt es nur auf schauspielerisches Talent an? Und reicht eine graue Perücke, um „alt“ darzustellen, oder gehört da noch mehr dazu?
Diese Episode ist ein bisschen ungewöhnlich – es geht nicht nur um experimentelles Theater, auch wir experimentieren mal mit einem anderen Podcastformat. Lasst uns gern wissen, ob euch das gefallen hat!
Über uns und unsere Arbeit bleibt ihr auf unserer Website sowie bei Instagram, Threads und Mastodon auf dem Laufenden.
Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Producer: Marco Mazur (Zentrum für audiovisuelle Produktion)
Studentische Hilfskraft: Tamara Vitzthum (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt. Finanziert wird er von der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Für Feedback, Fragen und Vorschläge schreibt gern eine Mail: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.de
In dem Theaterstück „Enjoy Racism“ wird das Publikum nach Augenfarbe getrennt – die blauäugigen dürfen der Performance der Moderatorin „Marie Caroline Blanche“ live verfolgen und bekommen sogar ein kleines Buffet, die Braunäugigen werden in einen kellerartigen Raum gebracht und verfolgen die Show nur über einen Bildschirm. So soll das Publikum am eigenen Leib erfahren, wie sich Diskriminierung und Rassismus anfühlen.
Aber klappt das auch?
00:00:00 – Intro
00:01:29 – Wie verwandelt man sich in eine Figur?
00:04:16 – Enjoy Racism
00:08:46 – Krisenexperimente
00:13:23 – erreicht man mit Theater nicht nur Privilegierte?
00:16:04 – Colorblind Casting
00:21:56 – Methoden: Ausstellungsanalyse und Interviews
„Enjoy Racism“ vom Regieduo Thom Truong (Monika Truong und Thom Reinhard) ist eines der Stücke, die der Theaterwissenschaftler Friedemann Kreuder und sein Team untersuchen. Er leitet bei uns das Projekt „Staging Differences“, in dem er zu zeitgenössischem und postdramatischem Theater forscht.
Wir reden aber nicht nur über dieses Stück: Wer darf im Theater eigentlich wen spielen? Spielt es eine Rolle, ob man in verschiedenen Kategorien wie Geschlecht, Hautfarbe oder Alter der dargestellten Figur ähnelt? Oder kommt es nur auf schauspielerisches Talent an? Und reicht eine graue Perücke, um „alt“ darzustellen, oder gehört da noch mehr dazu?
Diese Episode ist ein bisschen ungewöhnlich – es geht nicht nur um experimentelles Theater, auch wir experimentieren mal mit einem anderen Podcastformat. Lasst uns gern wissen, ob euch das gefallen hat!
Über uns und unsere Arbeit bleibt ihr auf unserer Website sowie bei Instagram, Threads und Mastodon auf dem Laufenden.
Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Producer: Marco Mazur (Zentrum für audiovisuelle Produktion)
Studentische Hilfskraft: Tamara Vitzthum (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt. Finanziert wird er von der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Für Feedback, Fragen und Vorschläge schreibt gern eine Mail: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.de
Bei Albinismus denken viele von uns zunächst an sehr helle Haut und Haare. Aber wusstet ihr, dass Menschen mit Albinismus meist auch noch eine Sehbehinderung haben? Und dass es viele verschiedene Formen von Albinismus gibt?
Christopher Hohl und Theresa Schweden erzählen in dieser Folge, was Albinismus ist und wie er sich im Alltag auswirkt – Theresa berichtet aus eigener Erfahrung, Christopher von seinen Forschungen in Lagos, Nigeria.
00:00:00 – Intro
00:01:03 – Was ist eigentlich Albinismus?
00:07:20 – Welche Barrieren gibt es für Menschen mit Albinismus?
00:10:40 – Wie ist die Situation für Menschen mit Albinismus in Nigeria?
00:15:40 – Was ist die Geschichte von Albinismus als Humandifferenzierung?
00:21:40 – Methoden: Archive, Reiseberichte, Werbung
00:27:46 – Angriffe auf Menschen mit Albinismus
00:31:56 – Wie werden Menschen mit Albinismus in Deutschland differenziert?
00:34:25 – Linguistik: Wie wird über Behinderungen gesprochen?
00:42:35 – Albinism Awareness Day
Christopher Hohl forscht als Ethnologe zur Repräsentation von Menschen mit Albinismus. Ihn interessiert vor allem die Geschichte von Albinismus als einer Humandifferenzierung. Vor 150 Jahren etwa wurden einige Betroffene in sogenannten Freak Shows ausgestellt, heute arbeitet eine Reihe von Menschen mit Albinismus dagegen als Models. Aber mancherorts gibt es auch problematische Vorurteile: So kommt es immer wieder zu Angriffen auf Menschen mit Albinismus.
Dr. Theresa Schweden ist Linguistin und beschäftigt sich mit Sprache und Behinderung. Sie betrachtet, welche Begriffe für Behinderungen genutzt werden und wie diese sich im Laufe der Zeit ändern, zudem kennt sie die Diskurse in den Communities sehr gut.
Mehr über Christophers Forschung könnt ihr in seinem Artikel „Albinism between Stigma and Charisma“ sowie in einem gemeinsamen Aufsatz mit Matthias Krings „Extraordinarily White“ nachlesen.
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Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Producer: Marco Mazur (Zentrum für audiovisuelle Produktion)
Studentische Hilfskraft: Tamara Vitzthum (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt. Finanziert wird er von der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
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Bei Albinismus denken viele von uns zunächst an sehr helle Haut und Haare. Aber wusstet ihr, dass Menschen mit Albinismus meist auch noch eine Sehbehinderung haben? Und dass es viele verschiedene Formen von Albinismus gibt?
Christopher Hohl und Theresa Schweden erzählen in dieser Folge, was Albinismus ist und wie er sich im Alltag auswirkt – Theresa berichtet aus eigener Erfahrung, Christopher von seinen Forschungen in Lagos, Nigeria.
00:00:00 – Intro
00:01:03 – Was ist eigentlich Albinismus?
00:07:20 – Welche Barrieren gibt es für Menschen mit Albinismus?
00:10:40 – Wie ist die Situation für Menschen mit Albinismus in Nigeria?
00:15:40 – Was ist die Geschichte von Albinismus als Humandifferenzierung?
00:21:40 – Methoden: Archive, Reiseberichte, Werbung
00:27:46 – Angriffe auf Menschen mit Albinismus
00:31:56 – Wie werden Menschen mit Albinismus in Deutschland differenziert?
00:34:25 – Linguistik: Wie wird über Behinderungen gesprochen?
00:42:35 – Albinism Awareness Day
Christopher Hohl forscht als Ethnologe zur Repräsentation von Menschen mit Albinismus. Ihn interessiert vor allem die Geschichte von Albinismus als einer Humandifferenzierung. Vor 150 Jahren etwa wurden einige Betroffene in sogenannten Freak Shows ausgestellt, heute arbeitet eine Reihe von Menschen mit Albinismus dagegen als Models. Aber mancherorts gibt es auch problematische Vorurteile: So kommt es immer wieder zu Angriffen auf Menschen mit Albinismus.
Dr. Theresa Schweden ist Linguistin und beschäftigt sich mit Sprache und Behinderung. Sie betrachtet, welche Begriffe für Behinderungen genutzt werden und wie diese sich im Laufe der Zeit ändern, zudem kennt sie die Diskurse in den Communities sehr gut.
Mehr über Christophers Forschung könnt ihr in seinem Artikel „Albinism between Stigma and Charisma“ sowie in einem gemeinsamen Aufsatz mit Matthias Krings „Extraordinarily White“ nachlesen.
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Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Producer: Marco Mazur (Zentrum für audiovisuelle Produktion)
Studentische Hilfskraft: Tamara Vitzthum (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt. Finanziert wird er von der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Für Feedback, Fragen und Vorschläge schreibt gern eine Mail: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.de
Jürgen Streeck forscht seit den 1980er Jahren zu Gestik. Angefangen hat es damals damit, dass Videoaufzeichnungen auch für Sozialwissenschaftler:innen bezahlbar wurden. Somit entstanden neue Möglichkeiten, diesen Teil der Kommunikation aufzuzeichnen.
Wir sprechen über die Anfangsjahre seiner Forschung im Café Montevideo und in WG-Zimmern, über verschiedene Arten von Gestik und darüber, ob sich Gestik in verschiedenen Zeiten und Regionen unterscheidet oder ob nicht doch die Ähnlichkeiten viel spannender sind.
00:00:00 – Intro
00:01:23 – Forschen mit Video in den 1980er Jahren
00:08:14 – Warum wir Gesten für unsere Kommunikation brauchen
00:10:46 – Was für Gesten gibt es?
00:14:27 – Der Self-Making Man – Ein Mechaniker und seine Gestik
00:18:50 – Gibt es in der Gestik kulturelle Unterschiede?
00:25:14 – Berührung
00:29:16 – Lehre und Forschung in Texas
00:32:10 – gibt es angeborene Gesten?
00:33:54 – Ändern sich Gesten historisch?
Jürgen Streeck ist Kommunikationswissenschaftler an der Universtität Austin in Texas.
Im Podcast kommen zwei seiner Bücher zur Sprache: Der Self-Making Man und Gesturecraft.
Wer mehr zu Gestik und Kommunikation wissen möchte, sollte unbedingt auch mal in „Talking Bodies“ hineinhören!
Über uns und unsere Arbeit bleibt ihr auf unserer Website sowie bei Instagram, Threads und Mastodon auf dem Laufenden.
Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Producer: Marco Mazur (Zentrum für audiovisuelle Produktion)
Studentische Hilfskraft: Tamara Vitzthum (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt. Finanziert wird er von der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Für Feedback, Fragen und Vorschläge schreibt gern eine Mail: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.de
Foto: Stephanie Füssenich
Jürgen Streeck forscht seit den 1980er Jahren zu Gestik. Angefangen hat es damals damit, dass Videoaufzeichnungen auch für Sozialwissenschaftler:innen bezahlbar wurden. Somit entstanden neue Möglichkeiten, diesen Teil der Kommunikation aufzuzeichnen.
Wir sprechen über die Anfangsjahre seiner Forschung im Café Montevideo und in WG-Zimmern, über verschiedene Arten von Gestik und darüber, ob sich Gestik in verschiedenen Zeiten und Regionen unterscheidet oder ob nicht doch die Ähnlichkeiten viel spannender sind.
00:00:00 – Intro
00:01:23 – Forschen mit Video in den 1980er Jahren
00:08:14 – Warum wir Gesten für unsere Kommunikation brauchen
00:10:46 – Was für Gesten gibt es?
00:14:27 – Der Self-Making Man – Ein Mechaniker und seine Gestik
00:18:50 – Gibt es in der Gestik kulturelle Unterschiede?
00:25:14 – Berührung
00:29:16 – Lehre und Forschung in Texas
00:32:10 – gibt es angeborene Gesten?
00:33:54 – Ändern sich Gesten historisch?
Jürgen Streeck ist Kommunikationswissenschaftler an der Universtität Austin in Texas.
Im Podcast kommen zwei seiner Bücher zur Sprache: Der Self-Making Man und Gesturecraft.
Wer mehr zu Gestik und Kommunikation wissen möchte, sollte unbedingt auch mal in „Talking Bodies“ hineinhören!
Über uns und unsere Arbeit bleibt ihr auf unserer Website sowie bei Instagram, Threads und Mastodon auf dem Laufenden.
Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Producer: Marco Mazur (Zentrum für audiovisuelle Produktion)
Studentische Hilfskraft: Tamara Vitzthum (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt. Finanziert wird er von der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Für Feedback, Fragen und Vorschläge schreibt gern eine Mail: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.de
Foto: Stephanie Füssenich
Dr. Anja-Maria Bassimir ist Historikerin, Religionswissenschaftlerin und Amerikanistin und forscht zu bürokratischen Humandifferenzierung im Kontext von Migration und Sozialstaat in den USA - konkret interessiert sie sich für Ernährungspolitik in den USA der 20er und 30er Jahre.
00:00:00 – Intro
00:01:23 – asiatische Migranten und Food Policy
00:05:00 – Welche Arbeiter haben sich die USA gewünscht?
00:08:25 – warum erforscht du eigentlich den Zeitraum zwischen den Weltkriegen?
00:10:58 – Was ist eigentlich mit den Frauen?
00:13:17 – Was empfiehlt das Ernährungsprogramm?
00:18:07 – Was unterschied Migranten? Wie wurde in den Programmen kategorisiert?
00:30:26 – Methoden: Archivarbeit
00:33:39 – Welche Bedeutung hat deine Forschung?
00:38:01 – American Cuisine – der kleinste gemeinsame Nenner im Melting Pot
00:48:11 – Könnten die USA irgendwann für gesunde Küche bekannt sein?
Wer galt damals guter Arbeiter, Konsument und Bürger und was sollte er essen? Die damaligen Empfehlungen prägen die Esskultur der Vereinigten Staaten bis heute – Arbeiter sollten möglichst kalorienreiche und günstige Nahrung zu sich nehmen. Immerhin waren die Empfehlungen auf körperlich hart arbeitende Männer angelegt. Andere Ernährungsprogramme richteten sich an Frauen, die für die Ernährung der gesamten Familie zuständig waren.
Auch die Ernährung von Migrant:innen spielte eine Rolle. War ein chinesischer Arbeiter, der viel Reis zu sich nahm, eine billige Arbeitskraft oder ein schlechter Konsument?
Übrigens: Anja-Maria erwähnt Till van Rahden, der auf Begriffsgeschichte eingeht, auch in diesem Podcast ist er zu hören – in Folge 7.
Und um das Thema Nahrung geht es auch in Folge 6 "Wie Freiwillige in Brasilien Hunger begegnen" mit Elena Reichl.
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Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Producer: Marco Mazur (Zentrum für audiovisuelle Produktion)
Studentische Hilfskraft: Tamara Vitzthum (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt. Finanziert wird er von der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Für Feedback, Fragen und Vorschläge schreibt mir gern eine Mail: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.de
Foto: Stephanie Füssenich
Dr. Anja-Maria Bassimir ist Historikerin, Religionswissenschaftlerin und Amerikanistin und forscht zu bürokratischen Humandifferenzierung im Kontext von Migration und Sozialstaat in den USA - konkret interessiert sie sich für Ernährungspolitik in den USA der 20er und 30er Jahre.
00:00:00 – Intro
00:01:23 – asiatische Migranten und Food Policy
00:05:00 – Welche Arbeiter haben sich die USA gewünscht?
00:08:25 – warum erforscht du eigentlich den Zeitraum zwischen den Weltkriegen?
00:10:58 – Was ist eigentlich mit den Frauen?
00:13:17 – Was empfiehlt das Ernährungsprogramm?
00:18:07 – Was unterschied Migranten? Wie wurde in den Programmen kategorisiert?
00:30:26 – Methoden: Archivarbeit
00:33:39 – Welche Bedeutung hat deine Forschung?
00:38:01 – American Cuisine – der kleinste gemeinsame Nenner im Melting Pot
00:48:11 – Könnten die USA irgendwann für gesunde Küche bekannt sein?
Wer galt damals guter Arbeiter, Konsument und Bürger und was sollte er essen? Die damaligen Empfehlungen prägen die Esskultur der Vereinigten Staaten bis heute – Arbeiter sollten möglichst kalorienreiche und günstige Nahrung zu sich nehmen. Immerhin waren die Empfehlungen auf körperlich hart arbeitende Männer angelegt. Andere Ernährungsprogramme richteten sich an Frauen, die für die Ernährung der gesamten Familie zuständig waren.
Auch die Ernährung von Migrant:innen spielte eine Rolle. War ein chinesischer Arbeiter, der viel Reis zu sich nahm, eine billige Arbeitskraft oder ein schlechter Konsument?
Übrigens: Anja-Maria erwähnt Till van Rahden, der auf Begriffsgeschichte eingeht, auch in diesem Podcast ist er zu hören – in Folge 7.
Und um das Thema Nahrung geht es auch in Folge 6 "Wie Freiwillige in Brasilien Hunger begegnen" mit Elena Reichl.
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Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Producer: Marco Mazur (Zentrum für audiovisuelle Produktion)
Studentische Hilfskraft: Tamara Vitzthum (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt. Finanziert wird er von der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Für Feedback, Fragen und Vorschläge schreibt mir gern eine Mail: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.de
Foto: Stephanie Füssenich
11,3 Millionen Menschen galten nach dem Zweiten Weltkrieg als „Displaced Persons“ – Überlebende der Shoah, Menschen, die verschleppt wurden, um Zwangsarbeit zu leisten, aber auch Menschen, die vor der Roten Armee flohen und Täter:innen.
Diese wurden weiter unterschieden, in immer wieder unterschiedliche Kategorien, bis am Ende der Begriff des Flüchtlings als Kategorie Teil internationalen Rechts wurde. Auch die Aufnahmeländer unterschieden sie – vor allem nach Arbeitsfähigkeit und Qualifikation.
00:00:00 – Intro
00:01:34 – Wer sind eigentlich Displaced Persons?
00:05:23 – Und wer sind Flüchlinge?
00:06:48 – Wie sortiert man diese Gruppen?
00:09:33 – Zwangsarbeiter in der Ruhr
00:18:00 – Zeitzeugen: Die Geschichte von Ernest Mitchell
00:22:39 – Einspieler: Stolpersteine (SWR)
00:26:05 – Wie gehst du als Forscherin mit dem Leid um?
00:29:52 – Begegnungen mit Nachfahren
00:33:06 – Methoden: Archivrecherchen
00:37:40 – Wie kann deine Arbeit die Gesellschaft sensibilisieren?
Christina Wirth promoviert im Teilprojekt „Von den „Displaced Persons“ zum „Flüchtling“. Rechtlich-bürokratische Humandifferenzierung in der Nachkriegszeit“. Sie berichtet davon, was mit den Displaced Persons nach dem Krieg geschah, von Ernest Michel, der von einem Todesmarsch floh und in amerikanische Gefangenschaft geriet und wie Nachfahren von Überlebenden auf ihre Forschung reagieren.
Er wurde später Journalist und berichtete von den Nürnberger Prozessen und machte es sich zur Aufgabe, als Überlebender von seiner Zeit in Auschwitz und anderen Konzentrationslagern zu berichten. Sein Zeitzeugeninterview könnt ihr beim Fritz-Bauer-Institut sehen. Ernest Michel hat auch eine Autobiografie geschrieben. In "Promises Kept. Ein Lebensweg gegen alle Wahrscheinlichkeiten" berichtet er von der NS-Zeit, den Grauen von Auschwitz, aber auch von seiner Flucht und seinem Engagement für andere Überlebende. Der in der Episode ausgespielte SWR-Beitrag Stolpersteine berichtet vom Schicksal seiner Familie.
Wer noch nicht genug von Podcasts hat: In Zusammenarbeit mit der USC Shoah Foundation entwickelte Rachael Cerroti den Podcast "We share the same sky", in dem sie in sieben Episoden der Geschichte ihrer Großmutter nachgeht - ebenfalls Überlebende der Shoah und Displaced Person.
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Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Producer: Marco Mazur (Zentrum für audiovisuelle Produktion)
Studentische Hilfskraft: Tamara Vitzthum (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt. Finanziert wird er von der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Für Feedback, Fragen und Vorschläge schreibt mir gern eine Mail: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.de
Foto: Christina Wirth
11,3 Millionen Menschen galten nach dem Zweiten Weltkrieg als „Displaced Persons“ – Überlebende der Shoah, Menschen, die verschleppt wurden, um Zwangsarbeit zu leisten, aber auch Menschen, die vor der Roten Armee flohen und Täter:innen.
Diese wurden weiter unterschieden, in immer wieder unterschiedliche Kategorien, bis am Ende der Begriff des Flüchtlings als Kategorie Teil internationalen Rechts wurde. Auch die Aufnahmeländer unterschieden sie – vor allem nach Arbeitsfähigkeit und Qualifikation.
00:00:00 – Intro
00:01:34 – Wer sind eigentlich Displaced Persons?
00:05:23 – Und wer sind Flüchlinge?
00:06:48 – Wie sortiert man diese Gruppen?
00:09:33 – Zwangsarbeiter in der Ruhr
00:18:00 – Zeitzeugen: Die Geschichte von Ernest Mitchell
00:22:39 – Einspieler: Stolpersteine (SWR)
00:26:05 – Wie gehst du als Forscherin mit dem Leid um?
00:29:52 – Begegnungen mit Nachfahren
00:33:06 – Methoden: Archivrecherchen
00:37:40 – Wie kann deine Arbeit die Gesellschaft sensibilisieren?
Christina Wirth promoviert im Teilprojekt „Von den „Displaced Persons“ zum „Flüchtling“. Rechtlich-bürokratische Humandifferenzierung in der Nachkriegszeit“. Sie berichtet davon, was mit den Displaced Persons nach dem Krieg geschah, von Ernest Michel, der von einem Todesmarsch floh und in amerikanische Gefangenschaft geriet und wie Nachfahren von Überlebenden auf ihre Forschung reagieren.
Er wurde später Journalist und berichtete von den Nürnberger Prozessen und machte es sich zur Aufgabe, als Überlebender von seiner Zeit in Auschwitz und anderen Konzentrationslagern zu berichten. Sein Zeitzeugeninterview könnt ihr beim Fritz-Bauer-Institut sehen. Ernest Michel hat auch eine Autobiografie geschrieben. In "Promises Kept. Ein Lebensweg gegen alle Wahrscheinlichkeiten" berichtet er von der NS-Zeit, den Grauen von Auschwitz, aber auch von seiner Flucht und seinem Engagement für andere Überlebende. Der in der Episode ausgespielte SWR-Beitrag Stolpersteine berichtet vom Schicksal seiner Familie.
Wer noch nicht genug von Podcasts hat: In Zusammenarbeit mit der USC Shoah Foundation entwickelte Rachael Cerroti den Podcast "We share the same sky", in dem sie in sieben Episoden der Geschichte ihrer Großmutter nachgeht - ebenfalls Überlebende der Shoah und Displaced Person.
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Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Producer: Marco Mazur (Zentrum für audiovisuelle Produktion)
Studentische Hilfskraft: Tamara Vitzthum (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt. Finanziert wird er von der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Für Feedback, Fragen und Vorschläge schreibt mir gern eine Mail: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.de
Foto: Christina Wirth
Was sind eigentlich Vielfalt, Diversity oder auch Vielheit? Und seit wann sprechen wir überhaupt über gesellschaftliche Vielfalt? Und wie kann es sein, dass eine zahlenmäßige Mehrheit trotzdem manchmal als Minderheit gilt?
Und was haben all diese Begriffe mit Demokratie und Freiheit zu tun?
In dieser Folge sprechen wir mit Till van Rahden, Historiker an der Université de Montréal und ehemaliger Mercatorfellow bei uns in Mainz, über Vielheit, Demokratie und Antisemitismus.
00:00:00 – Intro
00:01:03 – Wie bist du zu deinen Themen gekommen?
00:03:45 – Vielheit, Vielfalt, Diversity
00:09:44 – Verschiedenheit, Freiheit und Streit
00:13:39 – Mehr und Minderheiten
00:19:54 – Judentum und Aufklärung
00:27:16 – Antisemitismus
00:34:24 – Was können wir für aktuelle Debatten lernen?
Die Demokratie gibt uns ein Recht auf Verschiedenheit, aber die individuelle Freiheit anders zu sein hat Grenzen – etwa da, wo sie die Freiheit anderer einschränkt. Damit sind Streit und Debatten darüber, wo die individuellen Freiheiten beginnen und enden, ein elementarer Teil einer pluralistischer Demokratie.
Übrigens: Im 19. Jahrhundert prägten jüdische Intellektuelle die Debatten rund um Pluralismus und Demokratie besonders. Wir sprechen daher auch über Verhältnis von Judentum und Christentum sowie über Antisemitismus.
Wenn ihr euch für das Thema interessiert, möchten wir euch besonders das Buch „Vielheit. Jüdische Geschichte und die Ambivalenzen des Universalismus“ von Till van Rahden empfehlen.
Über uns und unsere Arbeit bleibt ihr auf unserer Website sowie bei Instagram, Threads und Mastodon auf dem Laufenden.
Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Producer: Marco Mazur (Zentrum für audiovisuelle Produktion)
Studentische Hilfskraft: Tamara Vitzthum (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt. Finanziert wird er von der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Für Feedback, Fragen und Vorschläge schreibt mir gern eine Mail: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.de
Foto: Stephanie Wetzel
Was sind eigentlich Vielfalt, Diversity oder auch Vielheit? Und seit wann sprechen wir überhaupt über gesellschaftliche Vielfalt? Und wie kann es sein, dass eine zahlenmäßige Mehrheit trotzdem manchmal als Minderheit gilt?
Und was haben all diese Begriffe mit Demokratie und Freiheit zu tun?
In dieser Folge sprechen wir mit Till van Rahden, Historiker an der Université de Montréal und ehemaliger Mercatorfellow bei uns in Mainz, über Vielheit, Demokratie und Antisemitismus.
00:00:00 – Intro
00:01:03 – Wie bist du zu deinen Themen gekommen?
00:03:45 – Vielheit, Vielfalt, Diversity
00:09:44 – Verschiedenheit, Freiheit und Streit
00:13:39 – Mehr und Minderheiten
00:19:54 – Judentum und Aufklärung
00:27:16 – Antisemitismus
00:34:24 – Was können wir für aktuelle Debatten lernen?
Die Demokratie gibt uns ein Recht auf Verschiedenheit, aber die individuelle Freiheit anders zu sein hat Grenzen – etwa da, wo sie die Freiheit anderer einschränkt. Damit sind Streit und Debatten darüber, wo die individuellen Freiheiten beginnen und enden, ein elementarer Teil einer pluralistischer Demokratie.
Übrigens: Im 19. Jahrhundert prägten jüdische Intellektuelle die Debatten rund um Pluralismus und Demokratie besonders. Wir sprechen daher auch über Verhältnis von Judentum und Christentum sowie über Antisemitismus.
Wenn ihr euch für das Thema interessiert, möchten wir euch besonders das Buch „Vielheit. Jüdische Geschichte und die Ambivalenzen des Universalismus“ von Till van Rahden empfehlen.
Über uns und unsere Arbeit bleibt ihr auf unserer Website sowie bei Instagram, Threads und Mastodon auf dem Laufenden.
Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Producer: Marco Mazur (Zentrum für audiovisuelle Produktion)
Studentische Hilfskraft: Tamara Vitzthum (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt. Finanziert wird er von der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Für Feedback, Fragen und Vorschläge schreibt mir gern eine Mail: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.de
Foto: Stephanie Wetzel
Elena Reichl forschte von Januar 2022 bis März 2023 in São Paulo und Curitiba in Brasilien, unter anderem während der Präsidentschaftswahl, die der linke Politiker Luis Inácio Lula da Silva (Lula) knapp gegen den bis dahin regierenden Rechtspopulisten Jair Bolsonaro gewann. Soziale Ungleichheiten wurden durch die gekürzte Sozialpolitik Bolsonaros und die anhaltende pandemische Situation zusätzlich verschärft. Ernährungssicherheit und Hungerbekämpfung sind für die Agenda Lulas wie für zivilgesellschaftliche Unterstützungsinitiativen zentral.
Verschiedene politische Bewegungen, aber auch Nachbarschaftsinitiativen und Kirchengemeinden geben Nahrungsmittel und warme Mahlzeiten aus. Manchen geht es dabei um Solidarität, anderen um ihren Glauben. Dabei kommt auch die Politik ins Spiel und auch der Wahlkampf wird in die Gemeinschaftsküchen getragen.
00:00:00 – Intro
00:01:09 – Nahrungsmittelhilfe in Brasilien
00:02:08 – Wie kann man sich die Arbeit in Suppenküchen vorstellen?
00:04:50 – Wie funktioniert ethnologische Forschung?
00:12:00 – Warum engagieren Menschen sich in Suppenküchen?
00:15:50 – Wie werden Menschen als hilfsbedürftig klassifiziert?
00:20:00 – Welche Rolle spielen Frauen in den Bewegungen?
00:22:50 – Kann man klar zwischen denen unterscheiden, die helfen und denen geholfen wird?
00:28:06 – Warum gerade dieses Thema?
00:31:40 – Warum hungern viele Menschen in Brasilien?
00:34:20 – Das Movimento dos Trabalhadores sem Teto
00:42:16 – Fragen von Hörer:innen
Elena Reichl promoviert in Ethnologie und arbeitet im Projekt „Mit Sorge (Care) Sortieren. Humandifferenzierung in Kontaktzonen der Unterstützung“. Für ihre Forschung arbeitete sie unter Anderem bei einer sozialen Bewegung, Nachbarschaftsinitiativen und einer evangelikalen Kirche mit und stellte sich in Nahrungsverteilschlangen an. Zudem nahm sie an politischen Veranstaltungen und Aktionen teil, besuchte urbane Landbesetzungen, begleitete einen Wohnungslosen durch die Stadt und führte zahlreiche Interviews.
Über ihre Arbeit hat sie auch einen Beitrag im Focaal Blog geschrieben.
Mehr über sie und ihre Forschung findet Ihr auch auf unserer Website.
Über uns und unsere Arbeit bleibt ihr bei Instagram, Threads und Mastodon auf dem Laufenden.
Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Producer: Marco Mazur (Zentrum für audiovisuelle Produktion)
Studentische Hilfskraft: Julia Wollmann und Tamara Vitzthum (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt.
Für Feedback, Fragen und Vorschläge schreibt mir gern eine Mail: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.de
Foto: Stephanie Füssenich
Elena Reichl forschte von Januar 2022 bis März 2023 in São Paulo und Curitiba in Brasilien, unter anderem während der Präsidentschaftswahl, die der linke Politiker Luis Inácio Lula da Silva (Lula) knapp gegen den bis dahin regierenden Rechtspopulisten Jair Bolsonaro gewann. Soziale Ungleichheiten wurden durch die gekürzte Sozialpolitik Bolsonaros und die anhaltende pandemische Situation zusätzlich verschärft. Ernährungssicherheit und Hungerbekämpfung sind für die Agenda Lulas wie für zivilgesellschaftliche Unterstützungsinitiativen zentral.
Verschiedene politische Bewegungen, aber auch Nachbarschaftsinitiativen und Kirchengemeinden geben Nahrungsmittel und warme Mahlzeiten aus. Manchen geht es dabei um Solidarität, anderen um ihren Glauben. Dabei kommt auch die Politik ins Spiel und auch der Wahlkampf wird in die Gemeinschaftsküchen getragen.
00:00:00 – Intro
00:01:09 – Nahrungsmittelhilfe in Brasilien
00:02:08 – Wie kann man sich die Arbeit in Suppenküchen vorstellen?
00:04:50 – Wie funktioniert ethnologische Forschung?
00:12:00 – Warum engagieren Menschen sich in Suppenküchen?
00:15:50 – Wie werden Menschen als hilfsbedürftig klassifiziert?
00:20:00 – Welche Rolle spielen Frauen in den Bewegungen?
00:22:50 – Kann man klar zwischen denen unterscheiden, die helfen und denen geholfen wird?
00:28:06 – Warum gerade dieses Thema?
00:31:40 – Warum hungern viele Menschen in Brasilien?
00:34:20 – Das Movimento dos Trabalhadores sem Teto
00:42:16 – Fragen von Hörer:innen
Elena Reichl promoviert in Ethnologie und arbeitet im Projekt „Mit Sorge (Care) Sortieren. Humandifferenzierung in Kontaktzonen der Unterstützung“. Für ihre Forschung arbeitete sie unter Anderem bei einer sozialen Bewegung, Nachbarschaftsinitiativen und einer evangelikalen Kirche mit und stellte sich in Nahrungsverteilschlangen an. Zudem nahm sie an politischen Veranstaltungen und Aktionen teil, besuchte urbane Landbesetzungen, begleitete einen Wohnungslosen durch die Stadt und führte zahlreiche Interviews.
Über ihre Arbeit hat sie auch einen Beitrag im Focaal Blog geschrieben.
Mehr über sie und ihre Forschung findet Ihr auch auf unserer Website.
Über uns und unsere Arbeit bleibt ihr bei Instagram, Threads und Mastodon auf dem Laufenden.
Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Producer: Marco Mazur (Zentrum für audiovisuelle Produktion)
Studentische Hilfskraft: Julia Wollmann und Tamara Vitzthum (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt.
Für Feedback, Fragen und Vorschläge schreibt mir gern eine Mail: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.de
Foto: Stephanie Füssenich
Wir leben in einer Leistungsgesellschaft: Über Leistung werden Unterschiede zwischen Menschen nicht nur hergestellt, sondern auch legitimiert. Wir sollen etwas leisten, bis ins hohe Alter hinein, beim Sport, in der Kunst und bei der Arbeit und auch mit Behinderungen. Aber was genau bedeutet eigentlich Leistung?
00:00:00 – Intro
00:01:30 – Vorstellungsrunde
00:03:00 – Was ist eigentlich Leistung?
00:15:00 – Leistungsparadigma und das Gleichheitsversprechen
00:24:00 – Leistung und Unabhängigkeit
00:32:55 – Methode: Auf welche Leistungskriterien stützt ihr euch?
00:34:00 – Sind wir eine Leistungsgesellschaft?
00:44:50 – Fragen von Hörer:innen
Wir fragen uns: Was ist Leistung, wer misst sie und wie? Welche Geschichte hat das Konzept? Ist Leistung etwas, dass unabhängig von anderen Menschen erbracht werden kann? Kann man Leistung überhaupt allein erbringen? Und wie geht es weiter mit unser Leistungsgesellschaft?
Zu diesen Themen tauschen sich in dieser Folge gleich drei Mitglieder des SFB 1482 Humandifferenzierung aus:
Mita Banerjee, Professorin für Amerikanistik, aus dem Teilprojekt „Successful Aging. Best Agers am Schnittpunkt von Alters- und Leistungsdifferenzierung“
Benjamin Wihstutz, Professor für Theaterwissenschaft, aus dem Teilprojekt „Disability Performance als Humandifferenzierung. Aufführungen von Devianz und Leistung im historischen Wandel“
Gregor Feindt, Postdoc in der osteuropäischen Geschichte, aus dem Teilprojekt „»Neue Menschen« schaffen und werden. Rationalisierung, Subjektivierung und Materialität in Baťas Industriestadt Zlín (1920–1950).“
Über uns und unsere Arbeit bleibt ihr bei Instagram, Threads und Mastodon auf dem Laufenden.
Host: Friederike Brinker
Producer: Marco Mazur
Studentische Hilfskraft: Julia Wollmann
Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt.
Für Feedback, Fragen und Vorschläge schreibt mir gern eine Mail: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.de
Fotos: Stephanie Füssenich
Wir leben in einer Leistungsgesellschaft: Über Leistung werden Unterschiede zwischen Menschen nicht nur hergestellt, sondern auch legitimiert. Wir sollen etwas leisten, bis ins hohe Alter hinein, beim Sport, in der Kunst und bei der Arbeit und auch mit Behinderungen. Aber was genau bedeutet eigentlich Leistung?
00:00:00 – Intro
00:01:30 – Vorstellungsrunde
00:03:00 – Was ist eigentlich Leistung?
00:15:00 – Leistungsparadigma und das Gleichheitsversprechen
00:24:00 – Leistung und Unabhängigkeit
00:32:55 – Methode: Auf welche Leistungskriterien stützt ihr euch?
00:34:00 – Sind wir eine Leistungsgesellschaft?
00:44:50 – Fragen von Hörer:innen
Wir fragen uns: Was ist Leistung, wer misst sie und wie? Welche Geschichte hat das Konzept? Ist Leistung etwas, dass unabhängig von anderen Menschen erbracht werden kann? Kann man Leistung überhaupt allein erbringen? Und wie geht es weiter mit unser Leistungsgesellschaft?
Zu diesen Themen tauschen sich in dieser Folge gleich drei Mitglieder des SFB 1482 Humandifferenzierung aus:
Mita Banerjee, Professorin für Amerikanistik, aus dem Teilprojekt „Successful Aging. Best Agers am Schnittpunkt von Alters- und Leistungsdifferenzierung“
Benjamin Wihstutz, Professor für Theaterwissenschaft, aus dem Teilprojekt „Disability Performance als Humandifferenzierung. Aufführungen von Devianz und Leistung im historischen Wandel“
Gregor Feindt, Postdoc in der osteuropäischen Geschichte, aus dem Teilprojekt „»Neue Menschen« schaffen und werden. Rationalisierung, Subjektivierung und Materialität in Baťas Industriestadt Zlín (1920–1950).“
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Host: Friederike Brinker
Producer: Marco Mazur
Studentische Hilfskraft: Julia Wollmann
Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt.
Für Feedback, Fragen und Vorschläge schreibt mir gern eine Mail: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.de
Fotos: Stephanie Füssenich
Was ist der Zusammenhang zwischen Care oder Sorgearbeit, sozialer Ungleichheit und Macht? Wer erhält Unterstützung und wer leistet sie? Und inwieweit beeinflussen politische Spannungen in Brasilien die Frage, wem geholfen werden sollte?
00:00:00 – Intro
00:01:17 – Was ist eigentlich Care?
00:08:00 – Macht und asymmetrische Beziehungen
00:15:30 – Sorting with Care
00:18:40 – Warum forschen Sie in Portugal und Brasilien
00:25:40 – Mit welchen Kategorien und Unterscheidungen arbeiten die Gruppen?
00:28:40 – Wie wird mit Unterschieden umgegangen?
00:36:40 – Staatlicher Einfluss und Politik in brasilianischen Suppenküchen
00:39:20 – Wie sind Sie zu dem Thema gekommen?
00:44:40 – Freiwilligenarbeit und Gender
Heike Drotbohm ist Ethnologin und beschäftigt sich mit Care, also damit, wie Menschen sich um andere Menschen kümmern. Dabei werden zahlreiche Unterscheidungen zwischen Menschen getroffen, etwa wer berechtigt ist, Hilfe zu empfangen oder wer in der Lage ist, diese zu leisten.
Prof. Dr. Heike Drotbohm leitet unser Teilprojekt „Mit Sorge (Care) sortieren. Humandifferenzierung in Kontaktzonen der Hilfe“. Sie ist außerdem Professorin am Institut für Ethnologie und Afrikastudien der Universität Mainz, wo sie auf die afrikanische Diaspora und transnationale Migration spezialisiert ist.
Heike Drotbohm leitet das Projekt "Mit Sorge (Care) sortieren. Humandifferenzierung in Kontaktzonen der Unterstützung".
Sie ist als @hei_dro zudem auf Instagram und Twitter zu finden.
Über uns und unsere Arbeit bleibt ihr bei Instagram, Threads und Mastodon auf dem Laufenden.
Host: Friederike Brinker
Producer: Marco Mazur
Studentische Hilfskraft: Julia Wollmann
Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt.
Für Feedback, Fragen und Vorschläge schreibt mir gern eine Mail: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.de
Was ist der Zusammenhang zwischen Care oder Sorgearbeit, sozialer Ungleichheit und Macht? Wer erhält Unterstützung und wer leistet sie? Und inwieweit beeinflussen politische Spannungen in Brasilien die Frage, wem geholfen werden sollte?
00:00:00 – Intro
00:01:17 – Was ist eigentlich Care?
00:08:00 – Macht und asymmetrische Beziehungen
00:15:30 – Sorting with Care
00:18:40 – Warum forschen Sie in Portugal und Brasilien
00:25:40 – Mit welchen Kategorien und Unterscheidungen arbeiten die Gruppen?
00:28:40 – Wie wird mit Unterschieden umgegangen?
00:36:40 – Staatlicher Einfluss und Politik in brasilianischen Suppenküchen
00:39:20 – Wie sind Sie zu dem Thema gekommen?
00:44:40 – Freiwilligenarbeit und Gender
Heike Drotbohm ist Ethnologin und beschäftigt sich mit Care, also damit, wie Menschen sich um andere Menschen kümmern. Dabei werden zahlreiche Unterscheidungen zwischen Menschen getroffen, etwa wer berechtigt ist, Hilfe zu empfangen oder wer in der Lage ist, diese zu leisten.
Prof. Dr. Heike Drotbohm leitet unser Teilprojekt „Mit Sorge (Care) sortieren. Humandifferenzierung in Kontaktzonen der Hilfe“. Sie ist außerdem Professorin am Institut für Ethnologie und Afrikastudien der Universität Mainz, wo sie auf die afrikanische Diaspora und transnationale Migration spezialisiert ist.
Heike Drotbohm leitet das Projekt "Mit Sorge (Care) sortieren. Humandifferenzierung in Kontaktzonen der Unterstützung".
Sie ist als @hei_dro zudem auf Instagram und Twitter zu finden.
Über uns und unsere Arbeit bleibt ihr bei Instagram, Threads und Mastodon auf dem Laufenden.
Host: Friederike Brinker
Producer: Marco Mazur
Studentische Hilfskraft: Julia Wollmann
Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt.
Für Feedback, Fragen und Vorschläge schreibt mir gern eine Mail: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.de
In diesem Podcast geht es darum, dass wir Menschen in Schubladen stecken – aber warum tun wir das eigentlich? Was können wir tun, um unsere Stereotype abzubauen und wie hilft ein gemeinsamer Feind dabei, ganz unterschiedliche Menschen zusammenzubringen? Wonach unterscheiden wir Menschen eigentlich am stärksten, ist es Race, Gender, Status oder vielleicht doch etwas ganz anderes?
00:00:00 – Intro
00:00:48 – soziale Kategorisierung, warum sortieren wir uns in Schubladen?
00:06:00 – Eigengruppenbevorzugung
00:09:56 – Studie: Wonach sortieren wir einander?
00:17:00 – Wie können wir Vorurteile abbauen?
00:19:45 – Der gemeinsame Feind
00:21:35 – Methoden: Who said what - Paradigma
00:27:21 – Der gemeinsame Freund
00:32:57 – Welchen Einfluss haben die Medien?
00:36:36 – Kategorisieren wir in verschiedenen Ländern anders?
00:42:50 – Fachnetz Flucht, Onlinemagazin zur Sozialpsychologie
Dr. Felicitas Flade ist Sozialpsychologin und forscht bei uns im Teilprojekt „Unite Against. Zum Einfluss eines gemeinsamen Feindes“. Auch in ihrer Doktorarbeit „Unpacking the boxes we put people in - On the symmetry, contextual malleability, and maintenance of social categorization” beschäftigte sie sich schon mit der Kategorisierung von Menschen.
Felicitas Flade engagiert sich beim Fachnetz Flucht– hier schreiben sie und andere Sozialpsycholog:innen praxisorientierte Texte rund um das Thema Flucht und Integration. Allgemeine Texte rund um Psychochologie findet ihr auf In Mind.
Über uns und unsere Arbeit bleibt ihr bei Instagram, Threads und Mastodon auf dem Laufenden.
Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Producer: Marco Mazur (Zentrum für audiovisuelle Produktion)
Studentische Hilfskraft: Julia Wollmann (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt.
Für Feedback, Fragen und Vorschläge schreibt mir gern eine Mail: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.de
Foto: Stephanie Füssenich
In diesem Podcast geht es darum, dass wir Menschen in Schubladen stecken – aber warum tun wir das eigentlich? Was können wir tun, um unsere Stereotype abzubauen und wie hilft ein gemeinsamer Feind dabei, ganz unterschiedliche Menschen zusammenzubringen? Wonach unterscheiden wir Menschen eigentlich am stärksten, ist es Race, Gender, Status oder vielleicht doch etwas ganz anderes?
00:00:00 – Intro
00:00:48 – soziale Kategorisierung, warum sortieren wir uns in Schubladen?
00:06:00 – Eigengruppenbevorzugung
00:09:56 – Studie: Wonach sortieren wir einander?
00:17:00 – Wie können wir Vorurteile abbauen?
00:19:45 – Der gemeinsame Feind
00:21:35 – Methoden: Who said what - Paradigma
00:27:21 – Der gemeinsame Freund
00:32:57 – Welchen Einfluss haben die Medien?
00:36:36 – Kategorisieren wir in verschiedenen Ländern anders?
00:42:50 – Fachnetz Flucht, Onlinemagazin zur Sozialpsychologie
Dr. Felicitas Flade ist Sozialpsychologin und forscht bei uns im Teilprojekt „Unite Against. Zum Einfluss eines gemeinsamen Feindes“. Auch in ihrer Doktorarbeit „Unpacking the boxes we put people in - On the symmetry, contextual malleability, and maintenance of social categorization” beschäftigte sie sich schon mit der Kategorisierung von Menschen.
Felicitas Flade engagiert sich beim Fachnetz Flucht– hier schreiben sie und andere Sozialpsycholog:innen praxisorientierte Texte rund um das Thema Flucht und Integration. Allgemeine Texte rund um Psychochologie findet ihr auf In Mind.
Über uns und unsere Arbeit bleibt ihr bei Instagram, Threads und Mastodon auf dem Laufenden.
Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Producer: Marco Mazur (Zentrum für audiovisuelle Produktion)
Studentische Hilfskraft: Julia Wollmann (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt.
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Foto: Stephanie Füssenich
Wie fanden zu Beginn des Kriegs in der Ukraine Geflohene und Helfer:innen zueinander? Wer spricht wen in welcher Sprache an? Um unter anderem dies herauszufinden, hat Kaiko im Berliner Hauptbahnhof und einer Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete die Beschilderung untersucht. In dieser Folge erzählt Kaiko von ihrer Forschung, davon, wie wir entscheiden, in welcher Sprache wir einander ansprechen und warum wir an der Sprache allein nicht prüfen können, woher jemand kommt.
00:00:00 – Intro
00:01:06 – Wie erkenne ich in welcher Sprache ich jemanden anspreche?
00:08:20 – Plausibilitätsprüfung im Asylverfahren
00:09:36 – Geflüchtete am Berliner Hauptbahnhof
00:13:00 – temporäre Beschilderung für Geflüchtete
00:18:50 – Übersetzung in Erstaufnahmeeinrichtungen
00:23:30 – Methoden: Linguistic Landscaping und Beobachtung
00:29:50 – Humandifferenzierung auf der Prozessebene
00:31:05 – Englisch als Lingua Franca?
Kaiko Lenhard ist Translationswissenschaftlerin und seit 23 Jahren Übersetzerin zwischen Deutsch und Englisch. Sie promoviert im Teilprojekt „Sortieren und Übersetzen. Sprachbezogene Humandifferenzierung im Kontext von Flucht und Migration“. Der Arbeitstitel ihrer Doktorarbeit lautet: “Situative sprachbezogene Humankategorisierung und ihre Relevanz für die Aktivierung individueller Sprachrepertoires.“
Über uns und unsere Arbeit bleibt ihr bei Instagram, Threads und Mastodon auf dem Laufenden.
Host: Friederike Brinker
Producer: Marco Mazur
Studentische Hilfskraft: Julia Wollmann
Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt.
Für Feedback, Fragen und Vorschläge schreibt mir gern eine Mail: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.de
Foto: Stephanie Füssenich
Wie fanden zu Beginn des Kriegs in der Ukraine Geflohene und Helfer:innen zueinander? Wer spricht wen in welcher Sprache an? Um unter anderem dies herauszufinden, hat Kaiko im Berliner Hauptbahnhof und einer Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete die Beschilderung untersucht. In dieser Folge erzählt Kaiko von ihrer Forschung, davon, wie wir entscheiden, in welcher Sprache wir einander ansprechen und warum wir an der Sprache allein nicht prüfen können, woher jemand kommt.
00:00:00 – Intro
00:01:06 – Wie erkenne ich in welcher Sprache ich jemanden anspreche?
00:08:20 – Plausibilitätsprüfung im Asylverfahren
00:09:36 – Geflüchtete am Berliner Hauptbahnhof
00:13:00 – temporäre Beschilderung für Geflüchtete
00:18:50 – Übersetzung in Erstaufnahmeeinrichtungen
00:23:30 – Methoden: Linguistic Landscaping und Beobachtung
00:29:50 – Humandifferenzierung auf der Prozessebene
00:31:05 – Englisch als Lingua Franca?
Kaiko Lenhard ist Translationswissenschaftlerin und seit 23 Jahren Übersetzerin zwischen Deutsch und Englisch. Sie promoviert im Teilprojekt „Sortieren und Übersetzen. Sprachbezogene Humandifferenzierung im Kontext von Flucht und Migration“. Der Arbeitstitel ihrer Doktorarbeit lautet: “Situative sprachbezogene Humankategorisierung und ihre Relevanz für die Aktivierung individueller Sprachrepertoires.“
Über uns und unsere Arbeit bleibt ihr bei Instagram, Threads und Mastodon auf dem Laufenden.
Host: Friederike Brinker
Producer: Marco Mazur
Studentische Hilfskraft: Julia Wollmann
Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt.
Für Feedback, Fragen und Vorschläge schreibt mir gern eine Mail: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.de
Foto: Stephanie Füssenich
Dr. Miriam Lind erforscht Hunde und Katzen auf Instagram: Wovon berichten die Tiere dort? Wie sprechen Sie? Sprechen Hunde eine andere Sprache als Katzen? Und englische und Französische Katzen anderes als Deutsche? Wie kommt es, dass manche Tiere mit im Bett schlafen dürfen, während wir andere essen?
00:00:00 – Intro
00:00:53 – Wie ist Miriam zu ihrem Thema gekommen?
00:01:56 – Was macht Haustieraccounts auf Instagram aus?
00:04:25 – Wie unterscheiden sich Katzen- von Hundenprofilen?
00:06:34 – Unterschiede zwischen Sprachen
00:07:30 – Forschungsmethode Korpuslinguistik
00:12:00 – Wer macht eigentlich Haustieraccounts? Und warum?
00:16:29 – Talking Buttons
00:17:50 – Tier-Mensch-Grenze
00:20:00 – Haus- und Nutztiere
Dr. Miriam Lind ist Linguistin und Herausgeberin des Buches „Mensch - Tier - Maschine", darin hat sie auch den Artikel „Siri (3) Sprachassistentin, hat die Religion für sich entdeckt" verfasst.
Bei uns war sie im Teilprojekt „Sprachliche Humandifferenzierung. Grenzziehung zwischen Mensch und Tier in Diskurs, Lexikon und Grammatik" beschäftigt. Inzwischen findet ihr sie an der Europa-Universität Viadrina, wo sie eine Nachwuchsgruppe leitet.
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Host: Friederike Brinker
Producer: Marco Mazur
Studentische Hilfskraft: Julia Wollmann
Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt.
Für Feedback, Fragen und Vorschläge schreibt mir gern eine Mail: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.de
Übrigens: Sir Buddy the Beagle findet ihr auf Instagram.
Foto: Stephanie Füssenich
Dr. Miriam Lind erforscht Hunde und Katzen auf Instagram: Wovon berichten die Tiere dort? Wie sprechen Sie? Sprechen Hunde eine andere Sprache als Katzen? Und englische und Französische Katzen anderes als Deutsche? Wie kommt es, dass manche Tiere mit im Bett schlafen dürfen, während wir andere essen?
00:00:00 – Intro
00:00:53 – Wie ist Miriam zu ihrem Thema gekommen?
00:01:56 – Was macht Haustieraccounts auf Instagram aus?
00:04:25 – Wie unterscheiden sich Katzen- von Hundenprofilen?
00:06:34 – Unterschiede zwischen Sprachen
00:07:30 – Forschungsmethode Korpuslinguistik
00:12:00 – Wer macht eigentlich Haustieraccounts? Und warum?
00:16:29 – Talking Buttons
00:17:50 – Tier-Mensch-Grenze
00:20:00 – Haus- und Nutztiere
Dr. Miriam Lind ist Linguistin und Herausgeberin des Buches „Mensch - Tier - Maschine", darin hat sie auch den Artikel „Siri (3) Sprachassistentin, hat die Religion für sich entdeckt" verfasst.
Bei uns war sie im Teilprojekt „Sprachliche Humandifferenzierung. Grenzziehung zwischen Mensch und Tier in Diskurs, Lexikon und Grammatik" beschäftigt. Inzwischen findet ihr sie an der Europa-Universität Viadrina, wo sie eine Nachwuchsgruppe leitet.
Über uns und unsere Arbeit bleibt ihr bei Instagram, Threads und Mastodon auf dem Laufenden.
Host: Friederike Brinker
Producer: Marco Mazur
Studentische Hilfskraft: Julia Wollmann
Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt.
Für Feedback, Fragen und Vorschläge schreibt mir gern eine Mail: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.de
Übrigens: Sir Buddy the Beagle findet ihr auf Instagram.
Foto: Stephanie Füssenich