Mit ihren rund 30 Sammlungen besitzt die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) eine faszinierende Vielfalt von Objekten der Wissenschaft. Dazu gehören altsteinzeitliche Werkzeuge, physikalische Geräte, indische Bronzegottheiten, medizinische Instrumente, seltene Schallplatten mit afrikanischer Musik und vieles mehr. Als Wissensspeicher und Vermittlungsorte sind die Sammlungen und Objekte für die Lehre und Forschung von zentraler Bedeutung. Sie dokumentieren die Wissenschaftsgeschichte der vergangenen Jahrzehnte, visualisieren Theorien und Ideen und bieten Anschauungs- und Übungsmaterial für Studierende.
Im Sommersemester 2023 öffnen die wissenschaftlichen Sammlungen der JGU erneut ihre Türen und laden ein zu Führungen und Kurzvorträgen am Mittag. In loser Folge stellen Sammlungsbetreuerinnen und -betreuer an den verschiedenen Instituten ihre Bestände oder laufende Projekte vor. In diesem Semester reicht die Bandbreite der Themen von Jahrmillionen alten Fossilien als Zeugen der Erdgeschichte bis zu aktuellen Fragen und Methoden der Provenienzforschung am Beispiel von Sammlungsobjekten aus Kamerun. Alle Interessierten sind herzlich zur Teilnahme eingeladen!
Freier Eintritt. Ohne Anmeldung. Einfach vorbeikommen.
Denk-Pausen im Sommersemester 2023:
04.05.2023, 12:00 – 12:30 Uhr
Werkstatt Provenienzforschung
Anne Brandstetter, Ethnografische Studiensammlung
Treffpunkt: Schule des Sehens, Jakob-Welder-Weg 18
Am 4. Mai 2023 lädt Dr. Anna-Maria Brandstetter, Kuratorin der Ethnografischen Studiensammlung, zur ersten „Denk-Pause“ in die „Werkstatt Provenienzforschung“ ein. An ausgewählten Objekten aus Kamerun, die in der deutschen Kolonialzeit nach Deutschland verbracht wurden, zeigt sie, mit welchen Fragen sich die ethnologische Provenienzforschung befasst.
25.05.2023, 13:00 – 13:30 Uhr
Erinnerungen aus Tesserae, Gips und Bronze
Klaus Weber, Kunstgeschichtliche Sammlungen
Treffpunkt: Foyer im Georg Forster-Gebäude, Jakob-Welder-Weg 12
Zur zweiten „Denk-Pause“ am 25. Mai 2023 um 13:00 Uhr führt Sie Dr. Klaus T. Weber, Kurator der Kunstgeschichtlichen Sammlungen, während eines halbstündigen Spaziergangs durch das Georg Forster-Gebäude, um Kunstwerken aus Tesserae, Gips und Bronze zu begegnen und ihre Geschichten zu entdecken. 2013 zog das Institut für Kunstgeschichte in das Georg Forster-Gebäude und damit nach einer rund 50jährigen Abwesenheit wieder auf den JGU-Campus. Im Neubau wurden im öffentlichen Bereich verschiedene Kopien und Originale installiert, die zuvor bereits im Altbau aufgestellt waren und zur kulturellen Identität des Neubaus beitragen. Geboten wird eine kleine kunst- und kulturhistorische Reise über 1500 Jahre von Mainz nach Italien und wieder zurück.
22.06.2023, 12:30 – 13:00 Uhr
High Society – Persönlichkeiten des Alten Ägyptens
Monika Zöller-Engelhardt, Ägyptologische Studiensammlung
Treffpunkt: Institut für Altertumswissenschaften, Ägyptologie,
Hegelstraße 59, 2. Stock links
Am 22. Juni 2023 um 12:30 Uhr lädt Dr. Monika Zöller-Engelhardt, Kuratorin der ägyptologischen Studiensammlung „Jungnickel“, zur halbstündigen „Denk-Pause“ in die Räumlichkeiten der Mainzer Ägyptologie ein. Anhand ausgewählter Objekte der ägyptologischen Sammlung von originalgetreuen Gipskopien führt sie in die hierarchisch strukturierte Gesellschaft der altägyptischen Kultur ein und berichtet Wissenswertes zu berühmten Persönlichkeiten wie Nofretete und Sethos I. – aber auch Spannendes zu weniger bekannten Individuen des Alten Ägypten.
13.07.2023, 12:00 – 12:30 Uhr
Zeugen der Erdgeschichte
Kirsten Grimm, Geowissenschaftliche Sammlungen
Treffpunkt: Foyer NatFak, J.-J.-Becher-Weg 21
Zur letzten „Denk-Pause“ am 13. Juli 2023 um 12:00 Uhr öffnet Prof. Dr. Kirsten Grimm, Kuratorin der Naturwissenschaftlichen Sammlungen, die Türen der Geowissenschaftlichen Sammlungen. An ausgewählten Gesteinen und Fossilien zeigt sie die Geschichte der Erde und des Lebens auf.
Organisiert durch die Sammlungskoordination der UB Mainz.