Theologie
„Konzilien im Ohr“ ist ein Podcastprojekt, das in Zusammenarbeit der Katholisch-Theologischen und der Evangelisch-Theologischen Fakultät entstanden ist. Studierende beider Konfessionen haben sich gemeinsam Gedanken zu den sogenannten Ökumenischen Konzilien gemacht, die auch als „Brennpunkte der Kirchengeschichte“ bezeichnet werden.
Sicherlich fangen jetzt die Ersten schon an zu gähnen, denn die Ökumenischen Konzilien haben eher den Ruf als langweilige Veranstaltungen, bei denen ein exklusiver Kreis von Fachleuten Fragen diskutierte, die für den Durchschnittsmenschen uninteressant waren. Doch ist diese Einschätzung wirklich gerechtfertigt? Sind die Konzilien nicht eben doch Brennpunkte der Kirchengeschichte, in denen Entwicklungen kulminierten, Konfliktlösungen versucht und tiefgreifende Weichenstellungen herbeigeführt wurden? Tyrannische Kaiser, machtbewusste Päpste, aufmüpfige Bischöfe – sie alle haben in der Konziliengeschichte ihre Spuren hinterlassen. Diesen Konflikten, Personen und Entwicklungen sind wir in den unterschiedlichen Folgen nachgegangen.
Herausgekommen ist ein spannender und abwechslungsreicher Spaziergang durch die Kirchengeschichte, vom ersten Ökumenischen Konzil 325 in Nizäa bis zum vorerst letzten, dem 2. Vatikanischen Konzil (1962–1965), das freilich nur von der katholischen Kirche als solches anerkannt wird. Es gibt viel zu entdecken und erstaunlich oft sind die Konzilien und vor allem die damals beteiligten Menschen einem näher als man denkt.
Die Erstellung der Podcasts wurde betreut von Manuel Krumbiegel und Benedict Totsche. Das Projekt ist Teil von 1+1>2 | Theologie konfessionell-kooperativ.
Autorinnen: Ovine Gottschalk und Lucia Zugel
Inwieweit können Religionen in einer pluralistischen Welt harmonisch zusammenleben?
Dieser und weiteren Fragen widmet sich unsere Podcast-Folge. Hierbei befasst sie sich mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil, das den maßgebenden Schritt der katholischen Kirche hin zu einem interreligiösen Dialog geht. Mithilfe der Auswertung damaliger Dokumente wie ,,Lumen Gentium“ und ,,Nostra Aetate“ haben wir uns der Problematik angenähert. Zudem werden religionstheoretische Modelle wie der Exklusivismus, Inklusivismus und Pluralismus in den Kontext gebracht. Um den Blick für den Islam aus persönlicher Sicht zu öffnen, bekamen wir die Möglichkeit in Form eines Interviews eine gläubige Muslima zu befragen.
Mit dieser Podcast-Folge wollen wir unseren Horizont sowie den der Zuhörer:innen weiten und zum gegenseitigen Verständnis ermutigen.
Literaturhinweise:
- Fürlinger, Ernst (Hg.): Der Dialog muss weitergehen. Ausgewählte vatikanische Dokumente zum interreligiösen Dialog (1964-2008), Freiburg i. Br. 2009.
- CIBEDO e.V. (Hg.): Die offiziellen Dokumente der katholischen Kirche zum Dialog mit dem Islam, Regensburg 2009.
- von Glasenapp, Helmuth: Die fünf Weltreligionen. Brahmanismus, Buddhismus, Chinesischer Universismus, Christentum, Islam, München 131963.
- Pöhlmann, Horst Georg und Razvi, Mehdi: Islam und Christentum im Dialog, Frankfurt a. M. 2006.
Autorinnen: Ovine Gottschalk und Lucia Zugel
Inwieweit können Religionen in einer pluralistischen Welt harmonisch zusammenleben?
Dieser und weiteren Fragen widmet sich unsere Podcast-Folge. Hierbei befasst sie sich mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil, das den maßgebenden Schritt der katholischen Kirche hin zu einem interreligiösen Dialog geht. Mithilfe der Auswertung damaliger Dokumente wie ,,Lumen Gentium“ und ,,Nostra Aetate“ haben wir uns der Problematik angenähert. Zudem werden religionstheoretische Modelle wie der Exklusivismus, Inklusivismus und Pluralismus in den Kontext gebracht. Um den Blick für den Islam aus persönlicher Sicht zu öffnen, bekamen wir die Möglichkeit in Form eines Interviews eine gläubige Muslima zu befragen.
Mit dieser Podcast-Folge wollen wir unseren Horizont sowie den der Zuhörer:innen weiten und zum gegenseitigen Verständnis ermutigen.
Literaturhinweise:
- Fürlinger, Ernst (Hg.): Der Dialog muss weitergehen. Ausgewählte vatikanische Dokumente zum interreligiösen Dialog (1964-2008), Freiburg i. Br. 2009.
- CIBEDO e.V. (Hg.): Die offiziellen Dokumente der katholischen Kirche zum Dialog mit dem Islam, Regensburg 2009.
- von Glasenapp, Helmuth: Die fünf Weltreligionen. Brahmanismus, Buddhismus, Chinesischer Universismus, Christentum, Islam, München 131963.
- Pöhlmann, Horst Georg und Razvi, Mehdi: Islam und Christentum im Dialog, Frankfurt a. M. 2006.
Autorinnen: Christina Andres & Annkatrin Ott
Der Podcast thematisiert die Bedeutung des Zweiten Vatikanums, das zwischen 1962 und 1965 stattfand und als eines der wichtigsten Ereignisse der katholischen Kirche im 20. Jahrhundert gilt. Unter dem Leitbegriff „aggiornamento“ (Erneuerung) beschäftigte sich das Konzil mit der Aktualisierung wesentlicher Aspekte des kirchlichen Lebens. Das zeigt sich beispielsweise darin, dass die katholische Kirche einen dialogischen Austausch mit der Wissenschaft anstrebt.
Das Konzil fördert zudem die Ökumene, da die katholische Kirche darin erstmals auch anderen Religionsgemeinschaften einen Wahrheitsgehalt zuspricht. Dadurch führte das Konzil zum Beispiel zu einer engeren Zusammenarbeit mit anderen christlichen Kirchen in der universitären Ausbildung und dem Religionsunterricht.
Literaturhinweise:
Für eine erste Übersicht:
- Schelhas, Johannes (2023): Zweites Vatikanisches Konzil, kirchengeschichtsdidaktisch, in: Wirelex, abgerufen unter: https://bibelwissenschaft.de/stichwort/201102/ [12.11.2014].
Zur Vertiefung:
- Wassilowsky, Günter (2012): Kontinuum – Reform – (Symbol-)Ereignis? Konzilsgeschichtsschreibung nach Alberigo, in: Franz Xaver Bischof (Hg.), Das Zweite Vatikanische Konzil (1962–1965). Stand und Perspektiven der kirchenhistorischen Forschung im deutschsprachigen Raum (Münchener Kirchenhistorische Studien. Neue Folge 1), Stuttgart, 27–44.
- Argárate, Pablo (2014): Zerbrechlich und kraftvoll. Christliche Existenz. 50 Jahre nach dem Zweiten Vatikanum (Theologie im kulturellen Dialog, 28), Innsbruck-Wien, 181–199.
Autorinnen: Christina Andres & Annkatrin Ott
Der Podcast thematisiert die Bedeutung des Zweiten Vatikanums, das zwischen 1962 und 1965 stattfand und als eines der wichtigsten Ereignisse der katholischen Kirche im 20. Jahrhundert gilt. Unter dem Leitbegriff „aggiornamento“ (Erneuerung) beschäftigte sich das Konzil mit der Aktualisierung wesentlicher Aspekte des kirchlichen Lebens. Das zeigt sich beispielsweise darin, dass die katholische Kirche einen dialogischen Austausch mit der Wissenschaft anstrebt.
Das Konzil fördert zudem die Ökumene, da die katholische Kirche darin erstmals auch anderen Religionsgemeinschaften einen Wahrheitsgehalt zuspricht. Dadurch führte das Konzil zum Beispiel zu einer engeren Zusammenarbeit mit anderen christlichen Kirchen in der universitären Ausbildung und dem Religionsunterricht.
Literaturhinweise:
Für eine erste Übersicht:
- Schelhas, Johannes (2023): Zweites Vatikanisches Konzil, kirchengeschichtsdidaktisch, in: Wirelex, abgerufen unter: https://bibelwissenschaft.de/stichwort/201102/ [12.11.2014].
Zur Vertiefung:
- Wassilowsky, Günter (2012): Kontinuum – Reform – (Symbol-)Ereignis? Konzilsgeschichtsschreibung nach Alberigo, in: Franz Xaver Bischof (Hg.), Das Zweite Vatikanische Konzil (1962–1965). Stand und Perspektiven der kirchenhistorischen Forschung im deutschsprachigen Raum (Münchener Kirchenhistorische Studien. Neue Folge 1), Stuttgart, 27–44.
- Argárate, Pablo (2014): Zerbrechlich und kraftvoll. Christliche Existenz. 50 Jahre nach dem Zweiten Vatikanum (Theologie im kulturellen Dialog, 28), Innsbruck-Wien, 181–199.
Autorinnen: Renée V. und Chiara J.
In unserem Podcast nehmen wir euch mit auf eine spannende Reise in die Geschichte des Konzils von Trient. Warum war dieses Konzil für die katholische Kirche so entscheidend, und welche Folgen hatte die Reformation für Europa und den Glauben? Gemeinsam werfen wir einen Blick auf die theologischen und politischen Konflikte des 16. Jahrhunderts und erklären, warum das Konzil von Trient als Antwort der katholischen Kirche auf die Herausforderungen der Reformation bis heute nachwirkt.
Ihr interessiert euch für Geschichte, Theologie und spannende Diskussionen? Dann ist dieser Podcast genau das Richtige für euch. Hört jetzt rein und entdeckt, wie das Konzil von Trient die katholische und evangelische Kirche prägte!
Literaturhinweise
- Jedin, Hubert: Die Geschichte des Konzils von Trient – Der Kampf um das Konzil (Die Geschichte des Konzils von Trient 1), Freiburg 1951.
- Jedin, Hubert: Kleine Konziliengeschichte, Freiburg/Basel/Wien 1978.
- Lange, Christian: Einführung in die allgemeinen Konzilien, Darmstadt 2012.
- Schatz, Klaus: Allgemeine Konzilien – Brennpunkte der Kirchengeschichte, Paderborn/München/Zürich/Wien 2008.
Autorinnen: Renée V. und Chiara J.
In unserem Podcast nehmen wir euch mit auf eine spannende Reise in die Geschichte des Konzils von Trient. Warum war dieses Konzil für die katholische Kirche so entscheidend, und welche Folgen hatte die Reformation für Europa und den Glauben? Gemeinsam werfen wir einen Blick auf die theologischen und politischen Konflikte des 16. Jahrhunderts und erklären, warum das Konzil von Trient als Antwort der katholischen Kirche auf die Herausforderungen der Reformation bis heute nachwirkt.
Ihr interessiert euch für Geschichte, Theologie und spannende Diskussionen? Dann ist dieser Podcast genau das Richtige für euch. Hört jetzt rein und entdeckt, wie das Konzil von Trient die katholische und evangelische Kirche prägte!
Literaturhinweise
- Jedin, Hubert: Die Geschichte des Konzils von Trient – Der Kampf um das Konzil (Die Geschichte des Konzils von Trient 1), Freiburg 1951.
- Jedin, Hubert: Kleine Konziliengeschichte, Freiburg/Basel/Wien 1978.
- Lange, Christian: Einführung in die allgemeinen Konzilien, Darmstadt 2012.
- Schatz, Klaus: Allgemeine Konzilien – Brennpunkte der Kirchengeschichte, Paderborn/München/Zürich/Wien 2008.
Autoren: Ben Hufnagel und Thomas Erb
In dieser Folge von „Konzilien im Ohr“ werfen wir einen Blick auf das Konstanzer Konzil und seine Bedeutung für Kirche und Gesellschaft. Im Mittelpunkt steht Jan Hus, dessen Verurteilung nicht nur die damalige Kirchenpolitik, sondern auch die Reformbewegungen der folgenden Jahrhunderte prägte. Wir sprechen über die Ziele des Konzils, den Verlauf des Prozesses und das Vermächtnis von Hus, das bis heute nachwirkt.
Wenn ihr euch intensiver mit Jan Hus und seiner Zeit beschäftigen möchtet, können wir euch folgende Literatur empfehlen:
- Karel Hruza: Jan Hus. Annäherung an Konstrukte einer wirkmächtigen Vita. München, 2015.
- Pavel Soukup: Jan Hus. The Life and Death of a Preacher. Stuttgart, 2014.
- Thomas A. Fudge: Jan Hus. Religious Reform and Social Revolution in Bohemia. London, 2010.
Diese Werke bieten tiefgehende Einblicke in das Leben, die Theologie und die Wirkungsgeschichte von Jan Hus.
Autoren: Ben Hufnagel und Thomas Erb
In dieser Folge von „Konzilien im Ohr“ werfen wir einen Blick auf das Konstanzer Konzil und seine Bedeutung für Kirche und Gesellschaft. Im Mittelpunkt steht Jan Hus, dessen Verurteilung nicht nur die damalige Kirchenpolitik, sondern auch die Reformbewegungen der folgenden Jahrhunderte prägte. Wir sprechen über die Ziele des Konzils, den Verlauf des Prozesses und das Vermächtnis von Hus, das bis heute nachwirkt.
Wenn ihr euch intensiver mit Jan Hus und seiner Zeit beschäftigen möchtet, können wir euch folgende Literatur empfehlen:
- Karel Hruza: Jan Hus. Annäherung an Konstrukte einer wirkmächtigen Vita. München, 2015.
- Pavel Soukup: Jan Hus. The Life and Death of a Preacher. Stuttgart, 2014.
- Thomas A. Fudge: Jan Hus. Religious Reform and Social Revolution in Bohemia. London, 2010.
Diese Werke bieten tiefgehende Einblicke in das Leben, die Theologie und die Wirkungsgeschichte von Jan Hus.
Autor:innen: Ulrike Meister und Klaus Altenbach
Im 4. Jahrhundert herrschten unterschiedliche Auffassungen vom Verhältnis Jesu Christi zu Gott Vater. Die Arianer, Anhänger des Presbyters Arius aus Alexandrien, sahen Jesus Christus als Geschöpf Gottes an, das nicht gleichewig mit Gott bestanden hatte. Ein großer Teil der Christen fasste Jesus jedoch als Inkarnation des ewig bestehenden göttlichen Logos auf. Um diese und andere Streitfragen zu klären, berief Kaiser Konstantin im Jahr 325 das erste ökumenische Konzil der Kirchengeschichte in Nicäa ein, dem 381 das Konzil von Konstantinopel folgte. Das Ergebnis dieser Konzilien war ein nach den Tagungsorten benanntes Glaubensbekenntnis: Das Nicäno-Konstantinopolitanum. Dieses Bekenntnis ist von grundlegender Bedeutung für die Trinitätslehre und bis heute von allen großen christlichen Konfessionen anerkannt.
Literaturhinweise:
- Hauschild, Wolf-Dieter/Drecoll, Volker Henning: Die theologischen Gruppen und das homöische Reichsdogma von 360, in: Dies.: Lehrbuch der Kirchen- und Dogmengeschichte, Bd. 1, Alte Kirche und Mittelalter, Gütersloh 52016, 89–93.
- Kany, Roland: Trinitätslehre im antiken Christentum, in: Ruhstorfer, Karlheinz (Hg.): Gotteslehre, Paderborn 2014, 133–186.
- Lange, Christian: Einführung in die allgemeinen Konzilien, Darmstadt 2012.
- Schatz, Klaus: Allgemeine Konzilien – Brennpunkte der Kirchengeschichte, Paderborn, 2008.
Autor:innen: Ulrike Meister und Klaus Altenbach
Im 4. Jahrhundert herrschten unterschiedliche Auffassungen vom Verhältnis Jesu Christi zu Gott Vater. Die Arianer, Anhänger des Presbyters Arius aus Alexandrien, sahen Jesus Christus als Geschöpf Gottes an, das nicht gleichewig mit Gott bestanden hatte. Ein großer Teil der Christen fasste Jesus jedoch als Inkarnation des ewig bestehenden göttlichen Logos auf. Um diese und andere Streitfragen zu klären, berief Kaiser Konstantin im Jahr 325 das erste ökumenische Konzil der Kirchengeschichte in Nicäa ein, dem 381 das Konzil von Konstantinopel folgte. Das Ergebnis dieser Konzilien war ein nach den Tagungsorten benanntes Glaubensbekenntnis: Das Nicäno-Konstantinopolitanum. Dieses Bekenntnis ist von grundlegender Bedeutung für die Trinitätslehre und bis heute von allen großen christlichen Konfessionen anerkannt.
Literaturhinweise:
- Hauschild, Wolf-Dieter/Drecoll, Volker Henning: Die theologischen Gruppen und das homöische Reichsdogma von 360, in: Dies.: Lehrbuch der Kirchen- und Dogmengeschichte, Bd. 1, Alte Kirche und Mittelalter, Gütersloh 52016, 89–93.
- Kany, Roland: Trinitätslehre im antiken Christentum, in: Ruhstorfer, Karlheinz (Hg.): Gotteslehre, Paderborn 2014, 133–186.
- Lange, Christian: Einführung in die allgemeinen Konzilien, Darmstadt 2012.
- Schatz, Klaus: Allgemeine Konzilien – Brennpunkte der Kirchengeschichte, Paderborn, 2008.