Historische Nachhaltigkeit: Mensch und Umwelt in der historischen Lehre

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Clio auf die Ohren S3E6 Historische Nachhaltigkeit: Mensch und Umwelt in der historischen Lehre

Nachhaltigkeit bedeutet, die Bedürfnisse der Gegenwart so zu befriedigen, dass die Möglichkeiten zukünftiger Generationen nicht eingeschränkt werden. Bei dieser „Nachhaltigkeit“ geht es also um eine Art Generationengerechtigkeit, und das ist für Historiker:innen schwierig zu greifen, denn zum einen beschäftigen wir uns normalerweise nicht mit zukünftigen Generationen, und zum anderen denken wir auch nicht gerade täglich über Fragen von Gerechtigkeit nach, denn das ist ein ethisches Geschäft. 
Im Sommersemester 2024 sind wir in sehr unterschiedlichen Hauptseminaren in verschiedenen Epochen der historischen Nutzung von Ressourcen, der Frage des Umgangs mit Ressourcen und des Umgangs des Menschen mit seiner natürlichen Umwelt nachgegangen. In diesem Podcast darf Andreas Frings Studierenden zu Nachhaltigkeit in der geschichtswissenschaftlichen Lehre interviewen. Wir sprechen über Nutzung von Ressourcen und Umgang mit Ressourcen. Genauer: Wir sprechen über Starkregenereignisse und verheerende Hochwasser im Spätmittelalter, über Wölfe als bedrohliches Stereotyp in der wissenschaftlichen Literatur der Frühen Neuzeit, Landgewinnung für die Landwirtschaft im sowjetischen Zentralasien und umweltpolitische Kontroversen rund um den Baikalsee, den tiefsten und wasserreichsten See der Erde. Und wir unterhalten uns an diesen Beispielen auch über das geschichtswissenschaftliche Studieren, das mit Überraschungen gepflastert sein kann.

Literaturtipps:
Wir verzichten für diesen Podcast auf Literaturverweise. Stattdessen laden wir Sie herzlich ein, selbst über ein Geschichtsstudium nachzudenken. Keine Lektüre kann den Besuch eines geschichtswissenschaftlichen Seminars ersetzen.