Gefährdete Gefährder – wie wir uns in Pandemien kategorisieren

Sone & Solche – Wie Menschen einander unterscheiden 20
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Sone Solche - E20 Gefährdete Gefährder – wie wir uns in Pandemien kategorisieren

Welche Unterscheidungen zwischen Menschen werden in einer Pandemie wichtig? Nicht nur Mediziner:innen interessieren sich für Pandemien, auch Soziolog:innen forschen zu Corona & Co:

Clara Terjung forscht zu den Kategorisierungen, die während der Coronapandemie unser Leben bestimmten. 

Aaron Hock schaut sich Pandemien im historischen Vergleich an: Was konnten wir aus vorherigen Pandemien für Corona lernen? Und welche Unterscheidungen finden sich im Umgang mit verschiedenen historischen Seuchen? 

Während der Coronapandemie unterschieden wir einander stark nach medizinischen Kategorien: Um eine Veranstaltung zu besuchen, war vor allem die drei G wichtig: Geimpft, genesen oder getestet? Wollten wir einander besuchen, fragten wir uns: Ist die Person durch mich gefährdet oder gefährdet sie mich? 

Die beiden Soziolog:innen schauen sich auch Gesetze und Verordnungen an. Eine Frage dabei ist: Für wen konnte man überhaupt verpflichtende Regeln erlassen? Auf welche Personengruppen hat der Staat Zugriff? 

Aber auch aus den Pandemien des 20. Jahrhunderts und davor können wir lernen: Welche bereits erprobten Maßnahmen konnten wir während der Coronapandemie nutzen? Und was sind die Parallelen und Unterschiede zur Aidspandemie, in der Gefährdete und Gefährder dieselben Personengruppen waren? 

00:00:00-Einführung
00:02:40-Pandemie, Epidemie, Seuche
00:05:00-Claras Projekt
00:09:08-Aarons Projekt 
00:11:30-Erste Coronaverordnungen 
00:19:05-Gefährder und Risiken 
00:25:00-Körpermisstrauen 
00:30:00-Coronaimpfung 
00:34:30-Risikogruppen historisch 
00:39:00-Pandemien im Vergleich  
00:46:10-Methoden

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Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Producer: Christian Albrecht (Zentrum für audiovisuelle Produktion)
Studentische Hilfskraft: Tamara Vitzthum (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)

Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt. 

Für Feedback, Fragen und Vorschläge schreibt mir gern eine Mail: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.de

Foto: Stephanie Füssenich