Warum sehbehinderte Läufer:innen Augenbinden tragen – wie die Paralympics Menschen sortieren

Sone & Solche – Wie Menschen einander unterscheiden 16
Mehr...
Sone/Solche - E16 Wie die Paralympics Menschen sortieren

Elena Backhausen war bei den Paralympics 2024 in Paris. Sie schaute sich dort nicht nur die Wettkämpfe an, sondern sprach auch mit sehbehinderten Athlet:innen und Guides. Dazu hat sie auch einen genauen Blick auf die Bewerbung der Veranstaltung geworfen. Diese hat sich im Laufe der Jahre stark verändert, statt eines medizinischen Blicks auf die Athlet:innen stehen nun eher soziale Fragen im Vordergrund. 

00:00:00 – Intro und Einführung 

00:01:13 – Sehbehinderten Sport 

00:02:30 – Klassifizierungen nach Behinderungen 

00:07:12 – Paralympics Forschung 

00:09:00 – Blickregime und Werbekampagnen 

00:16:08 – Modelle von Behinderung 

00:21:48 – Leistung und Un/Abhängigkeit

00:33:40 – Läufer:innen und Guides 

00:38:49 – Interviews mit Sportler:innen 

00:45:00 – Guide Netzwerk 

00:47:13 – Blickregime und Zuschauende 

00:50:00 – Blindenfußball 

00:53:25 – Was haben wir gelernt? 

Ein weiteres Thema, zu dem Elena forscht, ist Unabhängigkeit, unter anderem im Bezug auf die Beziehung zwischen Athlet:innen und Guides: Was ist Un/Abhängigkeit, wer spricht darüber und wer fängt seinen Satz lieber noch einmal neu an, anstatt von Abhängigkeit zu sprechen?

Übrigens: Elena erzählt auch vom Guide Netzwerk Deutschland, das sehbehinderte Sportler:innen (Laufen, Radfahren, Ski) mit Guides in Verbindung bringt. 

Elena Backhausen promoviert im Teilprojekt „Disability Performance“, dass sich mit Leistungsdarbietungen von Menschen mit Behinderungen beschäftigt. Mehr zu diesem Projekt erfahrt ihr in Folge 15, in der Mirjam Kreuser von ihrer Forschung zur Darstellungen von psychischen Krisen im Theater spricht. 


Über uns und unsere Arbeit bleibt ihr bei Instagram, Threads und Mastodon auf dem Laufenden

Host: Friederike Brinker (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)
Producer: Marco Mazur (Zentrum für audiovisuelle Produktion) und Moritz Herrmann
Studentische Hilfskraft: Tamara Vitzthum (Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung)

Der SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt. 

Für Feedback, Fragen und Vorschläge schreibt mir gern eine Mail: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.de

Foto: Stephanie Füssenich